Worte sind Orte des Verweilens,
Orte des Festhaltens, wie der Veränderung,
Spielplätze der Freude
und
der Frage.
Fragend aber
ortest Du Worte
an vielen Orten,
deutend bedeutungsvoll -
und unversehens gibst Du dem Bekannten den Vorzug.
Der schöne Schein des Habens
hält Dich unmerklich in Bann.
Du gehst gedankenlos
den Weg des geringsten Widerstandes,
verbirgst Deine Unwissenheit
hinter der Burka kryptischen Eigensinns
und gehst der Selbstkonfrontation mit Dir aus dem Weg.
Ein Perspektivenwechsel, unmöglich -
oder gar ein persönlicher Paradigmenwechsel?
Das hiesse ja das Nichts und die Leere sich zum Freunde zu nehmen,
bedeutete in Neulanden seinen Mut zu finden,
denn im Wort - lebt aller Anfang.
© baH, 31.08.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 31. August 2014
Das Spiel der Worte
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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