Seelentrommelfelle -
hängen schlaff im Wind,
die Stimmungen schwanken,
schwingen auf und ab,
kein Zusammenklang von Mensch zu Mensch.
Misstöne nebeln den Raum ein -
sarkastisches Raunen
verborgen hinter Masken,
Achselzucken,
Unwohlsein.
Eine bleierne Leere
schwängert den Raum -
Herztöne hinter Mauern
gebannt in zahllosen Fluchtgräben!
© baH, 30.08.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 30. August 2014
Innere Faulheit ?
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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"Wenn die Peilung nicht stimmt ..." Dieses Gedicht (in meinem Blog Wortwesen eingestellt) ist eine Antwort an Dich.
AntwortenLöschenEs entstand vor Deinem Gedicht "Das Spiel der Worte".
Diese Strenge, mit der Du mit Dir oder anderen ins Gericht gehst, gefällt mir nicht.
Ich liebe das Leben "licht" und mag niemanden mit dieser Strenge beurteilen.
Liebe Grüße
Barbara
Die Möglichkeit, ich könnte einfach nur beschreiben ohne zu urteilen ist Dir wohl nicht in den Sinn gekommen. Dinge zu sehen, Prozesse wahrzunehmen wie sie sind, ungeschminkt und nichts, aber auch gar nichts daran zu hängen, was anders sein könnte, sie einfach wie einen Wind an sich vorbei ziehen zu lassen ...
AntwortenLöschenDu magst "niemanden mit dieser Strenge beurteilen" und urteilst doch über mich, bzw. über Dein Vermeinen über mich. Lächel.
Von einem wunderschönen Abend mit meiner lieben Frau heimgekehrt (wir sassen lange in der milden Abendluft in tiefen Gesprächen mit unserer ältesten Tochter zusammen, die gerade aus Nordamerika zurück gekehrt war, in einem Parkcafé) grüsse ich Dich, den langsam wachsenden Mond innerlich vor Augen, den ich dort sehen konnte.
Bernhard
Ich sagte, dass 'mir' diese Strenge nicht gefällt und es anders handhaben würde. Woher willst Du wissen, dass ich Dich beurteilt habe? Wer urteilt hier? :-) .
LöschenAuch hier in München ist es noch mild. An manchen Abenden laufen wir unter den Sternen durch den nahegelegenen Park.*lächel*
Gruß Barbara