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quietschend
auf meinem rostigen Fahrrad
sah ich
eine Purpurlilie
wild
im nassen Reisfeld-Grün
Ich wollte
sie
dir senden.
Kann
dir nur sagen
sie war da.
© Maura O`Halloran 1955 - 1982
Verzeilen neu gesetzt und
Überschrift ergänzt (baH, 2014)
Die Treppe
hinabsteigend
weitet sich
der Geländerlauf
Selbstbeschränkungen
verduften
im Augenblick.
Über
das staunende Innehalten hinaus
ist wirksam
die Kraft des Hier und Jetzt
zwischen Dir und mir
im steten Fluss.
© baH, 4.10.2014
Maura O`Haloran posthum gewidmet
Im Augenblick
steht die Zeit still
ist alles im Fluss
lebst Du
in der Fülle Deiner Kraft.
© baH, 04.10.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 4. Oktober 2014
In der Stille nur eines Augenblicks
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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