Du zögerst im Vorbeigehen
sprichst Dir innerlich zu -
ich kann doch nicht allen Menschen,
die um eine milde Gabe bittend,
in der Fussgängermeile ihre Hand aufhalten
eine Münze geben -
wo führt mich das hin?
Es bannt Dich unscheinbar
in Deiner egoistischen Halbwelt
oder -
öffnet Dir die Chance
eingedenk Deiner Menschlichkeit
aktiv für die Menschenwürde
eines anderen Menschen einzutreten.
Denn es zählt nicht die Münze,
die dieser Bettler
„vielleicht“
an den nächsten Spielautomaten verliert;
viel weiter trägt die Kraftgebärde Deines Herzens,
mit der Du Deine Münze umhüllst.
„Sie“ wirkt mit
zur „rechten Zeit“ Schicksal zu wandeln.
© baH, 07.07.2017
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 18. August 2017
Almosen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Lieber Bernhard, ich habe Deinen Gedanken auf meine Weise aufgegriffen und unter "Mitgefühl" bei mir eingestellt.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Barbara