Wir schauen uns in die Augen
und Freude tanzt zwischen uns -
ein jedes Mal,
wenn ich die Bäckerei betrete.
Ihr Augenaufschlag verrät unscheinbar
eine stille Erwartung,
was heute wohl zwischen uns entstehen mag
und der Raum weitet sich wie von alleine.
Wir reden über nichts Besonderes,
doch wie wir es tun,
das hebt unser beider Stimmung,
zaubert einen Lichtstreif an den Horizont -
lässt uns beschwingt auseinander gehen.
© baH, 13.09.2017
inspiriert durch das nachfolgende Gedicht
von Barbara Hauser
Präsent
vor der Kunst des Lebens
schweigt ungeboren
jedes Wort
wie sanfter
Sommerregen
umhüllt uns
un-sichtbarer Segen
umhüllen Engelsschauer uns
© bmh, 13.09.2017
https://gefaehrtenblog.wordpress.com/2017/09/13/praesent/comment-page-1/#comment-23
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 13. September 2017
Nur ein Augen-Blick
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar, der sachlich und wertschätzend geschrieben unter Deinem tatsächlichen Namen hier eingestellt wird und werde diese Kommentare baldmöglichst freischalten. baH.