Leben ist die Kunst im Augenblick präsent zu sein. Im Augen-Blick.
Doch in heutiger Zeit ist dieses in die Stille nur eines einzigen Augenblicks einzugehen
beinahe das Schwerste. Das Schwerste.
Und dennoch … ganz leicht, denn die Stille ist immer und überall - in Dir und um dich herum - da.
Selbst im grössten Verkehrsgetümmel wartet sie auf dich. Wartet.
Die Flügeltüren in ihre Räume sind offen, Du musst nicht anklopfen. Nicht anklopfen.
Gehe, lausche und erfahre.
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 15. September 2017
Fragment 4/2017
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Stille
AntwortenLöscheneingeflochten
im Lärm der Zeit
glüht sie bescheiden
bietet sich an
zur Orientierung
und dient dir
wann immer
du willst
©bmh
Liebe Grüße
Barbara