In Zeiten alltäglicher medialer Überflutungen,
Zeiten eines beständigen an mir „vorbei“ -
eines unablässigen Vorbei von Menschen
auf den Strassen dieser Welt
in der rush-hour-time …
wenn Gesichter zu Schemen verkommen
und ich wie hinter Scheuklappen
nach innen, wie nach aussen hin meiner Spur folge.
In solchen Zeiten schlägt Einsamkeit über mir zusammen
und Fremdheit kriecht von allen Seiten
durch meine Adern immer tiefer auf mich zu,
lässt mir den Atem stocken,
„mich“ im Augenaufschlag an der Grenze wissen, …
dass E r unscheinbar immer an meiner Seite geht,
um mich zu trösten und zu stärken.
Denn Er weiss um die Einsamkeit,
die der Preis ist auf Freiheitswegen zu gehen -
die Herausforderung,
den schleichenden Anpassungen
immer wieder neu ins Auge zu blicken,
um der Menschlichkeit willen.
Der Ich-Weg führt mitten durch „Marien Disteln.“
© baH, 26.11.2017
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 26. November 2017
Aneinander vorbei

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