Im Schleudergang ungelenk aufwallender Gefühle
bezwingen sie gehetzt ihre Tage,
halten sie sich fest an schillernden Illusionen,
die ihnen ihr Handy im Minutentakt liefert.
Mit gesenktem Kopf eilen sie
über Bahnhofsplätze ihren Büros zu,
einen Pappbecher Kaffee in der Hand,
Blässe im Gesicht, die aufgehende Sonne nicht spürend.
In der Eisenbahn, ein jeder in seiner Ecke sitzend,
zittern untereinander nicht aufgenommene Gespräche
erwartungsvoll zwischen den Bänken,
während Nebel der Einsamkeit den Mittelgang bevölkert.
Der kleine Schritt aufeinander zu, ein Lächeln …?
© baH, 09.03.2018
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 9. März 2018
Befangen - Gefangen

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