„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst“…
Dieser Mensch, dem ich gedenke ist gegenwärtig
in dem Taxifahrer,
der Dich soeben vom Bahnhof
nach Hause gefahren.
Dieser Mensch lebt
in der Gemüsefrau,
bei der Du samstags
Deinen Bio-Salat kaufst …
und spricht sich aus
in dem Nein, das Du Deinem „ich muss“
entgegen setzt, um mit den Fluss des Lebens
den Kraftschluss zu Deiner Mitte wieder zu finden.
© baH, 11.05.2018
A.S. zugeeignet
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 11. Mai 2018
Die grosse Frage
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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