Vor aller Augen und doch geheimnisvoll
bewegt sich das Blut
im Kraftschluss des Ich durch die Herz-Kammern -
Abglanz leise leuchtenden N-ich-ts im All-Sein.
Die Polarität von Werden und Vergehen
mit sich tragend
bildet sich auf zart-seidener Membran
voller Unwägbarkeiten ein Film zukünftiger Wirklichkeit.
Wirklichkeit,
die in feinziselierten Empathie Gebärden
Strömungen verborgenen sozialen Verstehens
an die Oberfläche treten lässt.
Die Auferstehung des Ich im Jetzt.
© baH, 11.05.2018
für Jürgen
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 11. Mai 2018
Herzmembran
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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