Lange Wege sind zu gehen -
heute.
Bis der Kuss des Lebens
das Erstarren zwischen Ich und Du
löst.
Weite, kurvenreiche Wege
in die Tiefe.
Wege, die im knirschenden Sand
ungangbar erscheinen
und doch gegangen werden wollen.
Denn über allen Schmerz
innerer Ent-W i c k e l u n g e n
geleitet Dich Freude still voran.
© baH, 30.09.2018
Rachel-Maria zugeeignet
Die Überschrift ist dem Gedicht von Nelly Sachs,
„ACH DASS MAN so wenig begreift“ entnommen.
Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1977,
16. Auflage 2017, Seite 99
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 30. September 2018
"Bis...Himmel und Erde als Asche sich küssten in Deinem Blick -"
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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