Im Augenblick einer Stille,
da das Du zu dir spricht
und ein Hauch von Ewigkeit
Dich umweht,
das sanfte Wellenspiel
zu deinen Füssen
den Sand zeichnet …
stehst Du
im Horizont deiner selbst,
verdichtet -
lebst Dir in neuer Tiefe entgegen,
da durch das Du geweitete Räume
in Dir
Mutkräfte des Ich befreien.
So setzt Du,
unmittelbar im Ausdruck
im inneren Umschwung der Zeit
auf Langsamkeit -
wissend,
dass die Quelle des Seins
nur so
sich weiter erschliessen lässt!
© baH, 04.02.2011/Neufassung 28.04.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 28. April 2019
Geweiteter Blick
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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