Im Licht aufmerksamer Innenschau
sich selber n e u sehen,
das befreit von Anhaftungen,
die sich wie Zecken in Deinem Vermeinen
festsaugten, ihr Gift einlagerten,
weil Du den Mut dich selber neu zu entwerfen,
das tiefere L e b e n aus dem Auge verloren.
Selbstillusion
ist der Entwicklung grösstes Hindernis,
ist der beständig dich begleitende Schattenwurf
auf Deinen Wegen mit dem Du
durch die Klüfte der Dualität.
Neulande eröffnen sich,
wer im Aufstieg aus inneren Schattenabgründen
bereit ist sein Träumen preiszugeben,
seinen Willen endelos
im Erfahren eigener Selbstwirksamkeit
stählt und fortentwickelt
in eigenständigen Wirklichkeitsbildungen.
„Ich“ findet sich in Willensstärke
durch den Mut
erneuert von Augenblick zu Augenblick.
© baH, 08.08.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 8. August 2019
Schattendurchgang
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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