Dir selbst fremd geworden schaust Du um Dich
und spürst, was Dir begegnet,
innen wie aussen,
sind Zeichen und Aufgabe -
nächste Schritte auf Deinem Weg.
Du hältst inne,
suchst den Augenblick zu fassen,
die Zeitgestalt zu verdichten,
die das Ereignen birgt
und nimmst,
geleitet von vielen Bildern,
die Spur auf.
Erinnerung
in unterschiedlichen Zeitschichten kristallisiert,
formt sich aus -
Wissen aus naher und ferner Zeit,
leises Rufen Vergangenes loszulassen und -
in verdichteter Tat
Dein Hier und Heute mutig zu gestalten.
Sein von Augenblick zu Augenblick
in ureigener Gegenwärtigkeit -
leben.
© baH, 25.03.2007/15.08.2019
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 15. August 2019
Selbstverantwortung
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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