Suche … - passgenau
Du suchst Menschen, die …
mit Dir gehen,
in ihren Gedanken und Gefühlen,
teilen, was sie sehen und empfinden
mit Dir?
Du suchst …
In diesen schwierigen,
all-begrenzenden Zeiten
ein Unterfangen,
das Dich
auf nicht zu greifende Weise
leise über Dich hinausführt
in ungewisse Neulande.
Denn passgenau sind die Verhältnisse
unter den Menschen
schon lange nicht mehr,
nicht nur in öffentlichen Verlautbarungen,
wo verkleidete Sturmwolken die Sicht
über den Ego-Eilanden
mit Informations- Partikeln einnebeln …
Mitgefühl Dich passgenau einhüllt -
im Inneren Deines gebändigten Tornado Willens.
© baH, 01.04.2020
Mitgefühl
Schau hin -
entlang der Grenzlinien Deines Fühlens
bewegen sich mit Dir
ins Unendliche geweitete
schöpferische Kräfte.
Über den Erdball hin
pulsiert
ein bis anhin nicht gekanntes
Mitgefühl.
Menschen im Aufbruch
aus ihren Ego-Hüllen
entdecken sich neu …
wo Du mutig auf sie zugehst.
© baH, 01.04.2020
Unbegrenzt
Dort wo Gefühle „leben“
liegen auch grenzenlose Brachen,
die darauf warten
in mitfühlender Herzenswärme
bepflanzt zu werden.
„Die Melodie meiner Seele“
ist es , die gehört wird,
nicht die poetisch durchgefeilten Worte.
Raumzeitlos teilen diese Klänge
sich mit „den Toten,“
beleben die Augen eines Kindes in Australien
mit neuem Lebensmut
dessen Mutter soeben an Corona verstorben …
Grenzenlos segnend wirkt der schöpferische Geist.
© baH, 01.04.2020
„Mephisto sitzt da und lacht“
Mephisto, der Meister im Fallen stellen
sitzt da und lacht
gelangweilt,
solange Du das Spiel in Ego-Spiegeln
Dich zu begaffen nicht durchschaust.
Er lacht,
weil Du nicht ablassen kannst und willst
von inneren Bildern,
die Deine Illusionen
wie Schimären umgaukeln …
Du auf diesem Wege vergisst
zum schöpferischen Kern
Deines Wesens vorzudringen.
© baH, 01.04.2020
Brücken vorwärts
Die Trauer geht, ein letzter Blick zurück,
spüre ich meine Füsse fest sich ankernd
mit jedem neuen Schritt.
Das Leben hat mich wieder,
nicht mehr schlägt die Erinnerung
schmerzlich in ihren Bann.
Frühling im Lebensgezweig
höre ich über ergrauten Haaren
Vogelgezwitscher.
Hase, Affe und Tiger am Horizont
lösen sich auf in ihren Wolkenbildern.
Lachend jubelt meine Kehle,
vor mir das „Licht“ auf der Brücke.
© baH, 01.04.2020
Diese 5 Gedichte sind Ursa Angst gewidmet, geschrieben als Antwort
auf von ihr zwischen dem 29.Februar und 30.März diesen Jahres
geschriebene Gedichte. Die in Anführungszeichen gesetzte Verszeile, bzw.
Überschrift bezieht sich unmittelbar auf Verszeilen in ihren Gedichten.
https://grenzenloswortlos.blogspot.com/2020/03/un-passend.html
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 1. April 2020
Dem Leben zugewandt
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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