Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Soziale Alchemie
Zurücktretend in die Stille -
lauschen dem Nachklang der Worte,
in mir und über mich hinaus,
das schafft
im höheren Sinne
an einer sozialen Ordnung,
die Nachhaltigkeit bewirkt,
öffnet Licht – Räume,
in denen Kräfte
für ein Zueinander Finden
über alle Grenzen hinweg
sich ineinander verweben können –
still und leise,
ohne den Lärm grosser Auseinandersetzungen.
© Bernhard Albrecht, 30.10.2012
Labels:
Auseinandersetzung,
Grenze,
Reflexionen,
soziale Ordnung,
Stille

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ein sehr schönes gedicht, ich mag es sehr, es besitzt den hauch von grosser alter dichtkunst und verleiht mir geborgenheit...
AntwortenLöschenich würde so gerne benachrichtigt werden, wenn du ein gedicht veröffentlichst, lieber bernhard, aber auf deiner seite scheint das nicht zu klappen...
dir liebe grüsse!
renée
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenAnstrengungslos
AntwortenLöschenDen Farben lauschen,
die im Klang der Stille wohnen.
Noch draußen weilte ich,
wollte ich mich
in sie hinein begeben.
Licht ist in mir.
Um mich.
Ich selber bin
ein Teil (teil-haftig) davon.
Wer Grenzen wahr-nimmt,
schafft sie erst.
Der Licht-raum
hat sich noch nicht
aufgetan.
Wer redet über ihn,
der ist nicht still.
Es sei denn, er besingt ihn.
Stille umfließt dann jedes Wort.
Von Zeit umspielt erzeugt sich Leben.
Wer Wort und Stille trennt,
sich aus-ein-ander-setzt
stört NACH-HAL(L)tig
die Wirkung dieses Wechselspiels -
die "Alchemie des Seins",
begrenzt das Leben.
© Barbara Hauser, 05.11.2012