Nur wenige Augenblicke
- und Wolken verhüllen die Sonne erneut -
huschen glitzernde Lichtstrahlen
durch das Baumgezweig nah am See,
umspielen vertrocknete Blätter,
die der Wind noch nicht genommen,
sparen sie lichtumrandet
wie dunkle Perlen mit ihren Fingern aus.
Ein Kreiseln und Hüpfen,
im Bund mit Wind und aufgerauter Kälte
durchschüttelt den Zauber des Lichtspiels.
Über das Gesicht des Wanderers huscht ein Lächeln,
unerwartet ist die Antwort des Lichts.
Zeitlos in der Geduld mit "blinden Flecken!"
© Bernhard Albrecht, 01.02.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 1. Februar 2013
Zeit?
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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lieber bernhard,
AntwortenLöscheneben habe ich dein gedicht per mail erhalten und ich bin fasziniert. deine worte, ich weiss nicht warum, machen mir sehr viel freude! ich danke dir!
viele liebe grüsse
renée
Liebe Renée
LöschenIch freue mich, dass Du den Zauber, der solche Augenblicke umweht, gespürt hast. Irgend wann einmal werde ich das "Flüstern" des Lichts noch näher beschreiben. Es ist ein sehr einfacher und doch zugleich komplexer Prozess. Ich grüsse Dich von Herzen,
Bernhard Albrecht