Dienstag, 5. März 2013

Masken

                Du stellst Verkehr-s-Zeichen auf,
                regelst vorweg
                wie Du den Umgang mit Dir wünscht,
                und winkst mit Deinen Armen
                Dir Nahende so an Dir vorbei.

                Du zwängst unmerklich
                Dich in Regeln, nur -
                um nicht berührt zu werden,
                parlierst mit Worten des schönen Scheins
                und gaukelst Dir,
                wie all den Anderen vor
                eine Nähe ohne tieferes Sein.

                So taumelst Du durch Deine Tage,
                im Rausch nach Nichtigkeiten ohne Ende
                und verdrehst sarkastisch amüsiert die Augen,
                wenn aus den Fugen bricht die schöne Welt,
                zu erleben nichts mehr ist, was es zu topen gilt.

                Was wenn -
                jetzt die Maske fiele
                und Du das Nichts erlebtest,
                dahinter?
                Gelebtes Leben im Nicht - Sein, was dann?

                © Bernhard Albrecht, 30.01.2013/09.09.2016

               
           


               


               
               

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