Du stellst Verkehr-s-Zeichen auf,
regelst vorweg
wie Du den Umgang mit Dir wünscht,
und winkst mit Deinen Armen
Dir Nahende so an Dir vorbei.
Du zwängst unmerklich
Dich in Regeln, nur -
um nicht berührt zu werden,
parlierst mit Worten des schönen Scheins
und gaukelst Dir,
wie all den Anderen vor
eine Nähe ohne tieferes Sein.
So taumelst Du durch Deine Tage,
im Rausch nach Nichtigkeiten ohne Ende
und verdrehst sarkastisch amüsiert die Augen,
wenn aus den Fugen bricht die schöne Welt,
zu erleben nichts mehr ist, was es zu topen gilt.
Was wenn -
jetzt die Maske fiele
und Du das Nichts erlebtest,
dahinter?
Gelebtes Leben im Nicht - Sein, was dann?
© Bernhard Albrecht, 30.01.2013/09.09.2016
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 5. März 2013
Masken
Labels:
Maske,
Nicht-Sein,
Nichts,
Reflexionen,
schöner Schein
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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