Es ist die Schnelle,
die verführend,
in mir
ein Bild entstehen lässt -
von Dir,
das wenig
Dir entspricht.
Es ist die Schnelle,
die abschnürt
den Klang der Stille,
mich fern hält
von der Tiefe,
die Dich umgibt
und aus Deinen Worten spricht.
Es ist die Schnelle,
die „Wesentliches“ verbirgt,
weil ohne lauschendes Erfragen
ich den Stempel
meiner Unaufmerksamkeit
Dir auf die Stirne drücke,
es ist die Tod bringende Schnelle
des Vorurteils!
© Bernhard Albrecht, 05.03.2013
Ursa Angst zugeeignet
www.grenzenloswortlos.blogspot.com
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 5. März 2013
Abbild
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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