Molotow Cocktails fliegen,
dem Chaos ein Tor öffnend,
über Barrikaden hinweg -
Emotionen schwären durch die Strassen,
nehmen zwischen Bangen und Hoffnung
die Gesichter vieler Augen
in Angstgefangenschaft -
Das Nichts sprengt die Fesseln
seiner Unterwelt Verliese.
Was
jetzt
draussen
geschieht,
Du hast daran mit schaffenden Anteil.
Unwissentlich verantwortlich giesst Du
in dem enthemmten Schlagabtausch
der Worte eines kleinen Streits
Deiner All - tags - Welt
Benzin als Zündstoff
in die Flaschen der Molotow Cocktails
hinter den Barrikaden von Slowjansk.
Du bist Treibgut oder Gestalter im Lebensstrom!
© baH, 07.05.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 7. Mai 2014
Lange vorher
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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