Ich sah sie -
über Wochen,
einmal still vor einer Sandbank liegend,
ein ander Mal tanzend
auf vom Wind aufgewühlten Wellenbergen,
ich sah sie vor wolkenlosem Himmel
und in Schieflage zwischen Wellenbergen,
die das Ende dieser Brutstätte
augenblicklich sichtbar machen konnten.
Doch das Haubentaucher Pärchen
kehrte immer wieder zurück,
baute höher und stopfte aus, unermüdlich.
Bald werden sie schlüpfen, die Kleinen!
© baH, 09.05.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 10. Mai 2014
Spiel der Gezeiten
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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