Spontan
das Herz geöffnet
dem Augenblick
und dem,
der eben noch ein Niemand
die gelbe Rose
in die Hand gedrückt,
ist
wie ein Adventslicht
entzündet in dunkler Zeit,
umhüllt Dich,
der Zeit enthoben,
mit einem Hauch von Ewigkeit.
© baH, 11.12.2014
Cafè im Grün
Sein Duft umschmeichelt
angenehm die Sinne,
verteilt sich sanft im Raum.
Zarte Wölkchen tanzen
über braun getupftem Schaum.
Die gelbe Rose, eben erst erstanden,
bietet sie sorglos, ja, spontan
dem jungen Kellner in der grünen Weste an.
Dem Italiener eine Blume -
geschenkt von einer Frau!
Sattes Grün, zartes Gelb
und Schokoladenbraun!
Die Farben passten so genau.
Erschrocken fast,
doch kurz noch umgewandt,
flüchtet sie.
Er dreht die Rose in der Hand,
gedankenvoll der Blick, der scheue.
Sie geht zum Markt und kauft sich eine neue.
© bmh
silberperlen.wordpress.com
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Geschenk
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Was für ein Geschenk, Dein Gedicht!
AntwortenLöschenEs lenkt den Blick auf den "ewigen Moment im Jetzt" und macht ihn dadurch sichtbar.
Herzlich grüße ich Dich, lieber Bernhard
Barbara