Dunkelheit
greift wie mit Polypen Armen nach Dir,
sucht
von Innen her
Dir den Lebensatem abzuschneiden.
Tränen
fallen in Sturzbächen
über Dich her -
Du weisst nicht
sie zu zügeln.
Die Frontlinien
des Nichts vor Augen
spürst Du nichts -
nicht einmal Dich selbst.
Finsternis.
Du flüchtest Dich hinaus
in die Wildnis der Natur,
spürst auf Deinen Erkundungen
die verborgenen Kraftfelder
der südlichen „Externsteine“ auf,
lehnst an den Felsen,
und lebst auf
in der schwingenden Kraft
des Bodens, auf dem sie stehen.
Wie von Ferne
umweht Heilung
Deine wunde Seele.
Du lächelst.
© baH, 26.05.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 26. Mai 2015
Kraftfelder
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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