Ratlosigkeit breitet sich aus
zwischen den Worten,
die sie untereinander
in Dialog verdrängendem Geschwätz
bewegen -
eine Ratlosigkeit,
die unwissend
hilflos um sich schlägt,
verkrampft in verleugneter Angst
vor der Leere im eigenen Herzen,
dem Nichts -
das unscheinbar sich ausbreitet all-überall.
Ratlosigkeit -
weil die kleine Umkehr
zur Aufmerksamkeit allein auf sich,
dem "erkenne Dich selbst" am Du
nicht vollzogen.
- Das Wir des heilenden Geistes -
im Austausch von Gefühlen und Gedanken
wird wirkkräftig in einer Aufmerksamkeit,
die ihren Mittelpunkt stetig neu findet
in der bewegten Stille des eigenen Ich.
© baH, 21.05.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 24. Mai 2015
Pfingstgeist
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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