Liebe ist
vor Allem Anderen
das Unfertige in sich
zu akzeptieren,
denn wie könnte ich
auch nur leise die wirkende Kraft
der Liebe in mir erfahren,
wenn ich mich selber ablehne.
Liebe ist,
in steten Wandlungen
bereit zu sein
auf ein Du
hin zu wachsen,
das wie kein anderer Mensch weiss,
was fehlt zur Reifung meines Ich.
Liebe kennt weder Haben,
noch Versagen,
sie ist Ausdruck
der Kraft in mir,
die aus dem Sagen des Du
mich langsam hineinwachsen lässt
in die Auferstehung meines Ich.
© baH, 30.06.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 30. Juni 2015
Liebe ist ...
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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