Nachts steht er aufrecht
in seinem Kahn -
stundenlang.
Seine schwarz-blauen Augen
tasten sanft über den Grund,
suchen nach Spuren ...
Finden
in den Landschaften des Todes
im Silberglanz des Mondes.
Finden
leise klingende Fäden
werdenden Lebens.
Und ein Lächeln hüllt ihn ein
in weisses Licht.
© baH, 01.07.2015
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 1. Juli 2015
Echolot
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Zwei kleine Gedichte
AntwortenLöschenPräsenz
Kahn auf dem See.
in mondheller Nacht
Abbild auf spiegelglatter Oberfläche.
Mit der Morgenbrise verliert sich
das Gesicht in den aufkommenden Wellen.
Ich - Alles in Resonanz.
***
Präsenz
warten ... schauen ... finden ...
schweigen ... lächeln ...
lieben ... reden ...
Ich - Alles in Resonanz.
Mit lieben Grüßen ein Echo auf Dein Gedicht
Herzlich Barbara