Durch meine Adern
rinnt das Gift,
bläht auf
in innerem Wolkengeschiebe
mein Erleben
und wirft mich
l e i b - h a f t i g
mitten durch alle Haltestreben dessen,
was ich als mein Sein
einstmals empfand.
Schmerzvoll stehe ich Kopf
in den Fetzen meines Erinnern,
weiss im Aufwachen
aus den Dämmerzuständen meiner Qual -
dies ist die Wende,
der Anfang
der lange aufgeschobenen Reise
hin zu mir.
Auf Neulandwegen
Ich im Angesicht
des roten Drachen.
© baH, 23.05.2016
für Markus
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 24. Mai 2016
Chemotherapie

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