Stürme der Zeitlosigkeit bannen das Wort
in Untätigkeit, nehmen es gefangen, unbemerkt,
denn mit dem Blick auf die Uhr bricht die Zeit
a u s - e i n - a n d e r
wird das Wort ins Nichts verbannt.
Wo N i c h t s ist dümpelt Zeitlosigkeit
mit Belanglosigkeiten um das Wort.
Menschen frieren, erstarren in sich
abgeschnürt von der Nährlösung
in Wesensbegegnungen mit dem Wort,
weil Zeit in unzähligen Verpackungen
vor sich hin faulend zur Ware verkommt.
Zeit, Du Kleinod des Werdens im Wort.
@ baH, 24.11.2016
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 24. November 2016
Zeitlos in der Zeit
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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