Worte sind von ihrem Wesen her
Geschöpfe der Unmittelbarkeit -
in ihrer ganzen Kraft
können sie daher nur durch das Tor
des Jetzt in Erscheinung treten.
Das Jetzt ist seinerseits
als ein Momentum der Unmittelbarkeit
nicht bipolar,
ist vielmehr Ausdruck
unmittelbarer Ich - Gegenwärtigkeit.
Wo aber die Nebel durchschritten
mit denen das Tor der Wirklichkeit
von Selbstbildern verhüllt wird,
dort kann „Dein Wille“ durch das Ich geschehen.
© baH, 29.01.2017
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 29. Januar 2017
Worte ...
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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