Leichthin
scheinen Worte dahin gesagt
die in die Tiefe Deiner Qual
ein „Stop“ rufen,
leichthin -
Ohne Empfinden für den Schmerz
der immer wieder neu
auflodert in Dir,
nicht ablassen will Dich zu quälen,
leichthin -
Kühn scheint die Frage:
Was quält Dich,
wenn doch alles um Dich,
in Dir dunkel zu sein scheint?
Ohne Respekt kühn -
Du kannst nicht loslassen,
nicht respektieren die Wege des Lebens,
die eine andere Richtung nehmen,
als die von Dir erwartete,
bist nicht bereit den selbst gesetzten
Grenzstein hinter Dir zu lassen
für einen neuen Schritt der Ich-Geburt!
© Bernhard Albrecht, 06.12.2012
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 10. Dezember 2012
Grenzstein
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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