Worte erblühen in Menschenherzen,
wenn sie der Wind der Freiheit begleitet,
der abhold jeder Fangfessel auf Wirkung
nicht trauert über Samen,
die unter Disteln
im Niemandsland vor sich hin dämmern.
Ein jedes Wort findet seine Zeit,
in der es sich in Menschenherzen
aufrichten darf,
sein Erblühen feiert -
sprechend sind wir nur Wegbereiter
dem freien Willen,
der erwacht zu seiner Zeit.
© Bernhard Albrecht, 14.03.2013
Dieses Gedicht ist ein Antwort auf das Gedicht
von bmh.: http://www.schwerelos.wordpress.com
eingestellt ihrerseits als Antwort auf mein Gedicht
„Wind“ vom 27.02.2013
Ein Gespräch mit Gedichten -
Damit der Faden dieses Gesprächs sichtbar bleibt,
sei es hier noch einmal eingestellt.
Wind weht wo er will
nimmt uns die Worte
von den Lippen
kleine Samen
weißt nicht
wo sie landen
noch ob sie erblühen.
© bmh. 14.03.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 14. März 2013
Erblühen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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