Weisse, wallende Schleier überall,
ein wogendes Wehen federleicht,
Boden versinkt im Nirgendwo -
ich spüre mich nicht.
Ich spüre mich nicht
und doch bin ich da,
denn der Gedanken viele.
ich hörte sie nicht
auf- und absteigen in mir,
wenn -
ich nicht wäre hier und jetzt in mir!
Ich bin in mir,
auch wenn ich mich nicht spüre,
denn ich höre euch,
ihr, der Gedanken viele,
wie sie von überall her mir zuströmen.
Dies ist meine Gabe,
zu berühren viele
tief in ihren Herzen
durch meine Sprache -
dies ist meine Gabe.
Und so will ich mich aufraffen
das Lied von Schmerz und Qual
zu singen,
das Lied von ihrer Überwindung
hinaus tragen in die Welt.
Ich will singen
dem kommenden Morgenrot
das Lied von Selbstmitgefühl und Mut
in kleinen Schritten- ja das will ich!
© Bernhard Albrecht, 11.03.2013
Für Inka, die durch die Schwere Ihres Schicksals
Ihren Weg findet, mutig!
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Mittwoch, 13. März 2013
Nebel
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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