Wenn die Sehn - sucht geht,
rundet der Bogen,
spannt sich die Sehne
auf die Kimme hin.
Verborgene Anker lösend,
schnellt der Pfeil
aus der Hand
auf sein Ziel zu.
Gelassenheit
gibt
dem erwachten Ich
sein Geleit -
zentriert seine Kraftgestalt.
© baH, 21.11.2014
Curd Hauser gewidmet
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 22. November 2014
Der stille Pfeil
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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