Mann, bist Du eine Pappschachtel,
die der Wind leer durch die Gassen treibt
oder hältst Du`s mit Melancholia,
der Besenhexe, die zu viel der Beschwernisse
des Lebens Dir vor`s Herz kehrt?
Das Leben kennt keine Leere.
Was Dir als Leere erscheint
ist eigengestrickte kraftlose Illusion,
die Dir so lange an den Füssen hängt,
bis Du den Tänzer in Dir zum Leben erweckst.
Vom Rüssel oder Schwanz des Elefanten her
zeigt sich eine je andere Wirklichkeit -
stetig die Perspektive gewechselt wirst eigener Leerenfüller Dir
und lachst hoffentlich öfter über Dich selbst.
© baH, 16.03.2019
Die Überschrift wurde einem Text von Wolfgang Weiland entnommen
https://manchmallyrik.wordpress.com/
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 16. März 2019
"Der Leerenfüller"
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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