So Vieles liegt offen vor unseren Augen,
breitet seine Farben
leise flatternd aus im Wind,
während verborgen Wolkenharfen
ihre Lieder spielen.
So Vieles geht an uns vorüber,
weil trübe Schleierwolken
unser Blicken wie zuhängen.
Dem Leben aber will tätig begegnet sein
mit Offenheit über alles Vermeinen hinweg -
denn Geheimnisse die sich enthüllen,
Wunder die sich offenbaren wollen
gibt es viele - so Dein Herz offen mitschwingt.
© baH, 15.03.2019
Erstveröffentlichung auf:
https://webloggia.wordpress.com/2019/03/12/ganz-offen/
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Freitag, 15. März 2019
Ganz offen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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