Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 13. September 2012
Stille Freude
Jeder Weg, den Du gehst
ist überstrahlt von einem Himmel -
selbst dann,
wenn Du Dich
in Dunkelheit wähnst.
Jeder Spur,
der Du mühevoll
den Atem Deiner Kraft einhauchst,
trägt das Leuchten
der Vollendung in sich.
Jede Sehnsucht
umweht der Jubel des Zieleinlaufs,
wenn Du Dich erdest im Hier und Jetzt.
© Bernhard Albrecht, 13.09.2012
Veröffentlicht: https://gotrabhu.wordpress.com/
2012/09/11/das-geheimnis-der-kadenzen/#comment-849
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Weg
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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