Durch wie viele Irrtümer hindurch
hast Du
Menschen
Deinem Urteil unterstellt,
ohne die Grundlagen dafür näher zu prüfen
oder im Nachhinein
Deine Vorurteile wirklich zu entsorgen.
Du gingst zur Tagesordnung über,
um nur wenig später
aus Deinem Köcher erneut
die Pfeile Deiner Vorurteile
zum Abschuss frei zu geben,
als hätte zwischenzeitlich
sich weiter nichts ereignet.
Ohne tiefer darüber nach zu denken
wurde Deine Sicht der Dinge
zum Massstab
des Weltgeschehens um Dich herum!
Dass es noch andere Sichten geben könnte,
zogst Du,
die Konsequenzen nicht bedenkend,
allenfalls marginal in Erwägung.
Eingeigelt
in eine unscheinbare Ideologie
war Deine Welt nach innen wohl geordnet,
nach aussen abgeschottet durch Vorurteile.
Dass die „so Anderen“ Götterboten sein könnten,
kam Dir nicht in den Sinn!
© baH, 07.09.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Samstag, 7. September 2013
Umkehr?
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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