Unmöglich
Es ist nie zu spät,
trägst Du eine Haltung in Dir,
gelotet in Deiner Leibmitte.
Es ist nie zu spät.
Das Schöpferische in Dir
findet Wege -
selbst durch die grössten Verengungen hindurch.
Es ist nie hoffnungslos zu spät,
denn das Ich entbindet Kräfte
die von einem Augenblick zum nächsten
mehr Sprengkraft in sich bergen,
als das Wasser,
das Felsen bricht in Jahrhunderten!
Es ist nie zu spät -
© baH, 18.05.2014
Die Kraft der Veränderung
Nur der hält Ausschau
im Staub auf dem Weg,
der Erkanntes
nicht annimmt, der sich
dem Leben verweigert.
In uns lebt eine große Kraft.
Die Kraft der Veränderung
ruht in unserer Mitte.
© bmh 2013/ 2014 2. Version
Die Kraft der Veränderung
Veränderung -
Du Wüstenwind meines Alltags,
unerbittlich bläst Du mir
millionenfach die Sandkörner
meiner Unvollkommenheiten
entgegen -
ohne Ende.
Auch wenn ich wegschaue -
die Desillusionierung überholt mich,
unvorhergesehen,
räumt den Horizont
von innen her erzeugter
Fata Morganen leer -
unerbittlich.
Was bleibt ist der leere Wille -
der dunkle Umhang der schwarzen Madonna,
die in ihrem still leuchtenden Herzen
trägt den Geburtskeim der Ich-Kraft.
Wo aller Eigenwille erstorben,
zeugt sie
nachhaltige Veränderung -
öffnet unscheinbar das Tor zum Gral.
© baH, 04.06.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 18. Mai 2014
Im Dunstkreis der Nachhaltigkeit
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Die Kraft der Veränderung
AntwortenLöschenNur der hält Ausschau
im Staub auf dem Weg,
der Erkanntes
nicht annimmt, der sich
dem Leben verweigert.
In uns lebt eine große Kraft.
Die Kraft der Veränderung
ruht in unserer Mitte.
© bmh 2013/ 2014 2. Version
Liebe Grüße
Barbara
Was ist Erkanntes auf dem Weg und was heisst schon annehmen? Ist Letzteres nicht öfter als es sich eingestanden wird an eine bestimmte Vorstellung oder Erwartung gebunden wie ein bestimmtes Annehmen auszusehen habe, wie Annehmen von statten zu gehen habe aus der Sicht von Jemandem, der verdeckt in eine bestimmte Richtung insistiert.
AntwortenLöschenGerade heute mit einem jungen Menschen gesprochen, der mir freimütig erzählte, warum er zu einem bestimmten Zeitpunkt Einsichten auf ein bestimmtes Tun hin einfach nicht als "erkannt" abhaken konnte, weil die damit verbundenen vielschichtigen inneren Bewegungen noch nicht durchgereift waren. Es bedurfte noch vielfältiger Anstösse von unterschiedlichsten Seiten her, bis dieser junge Mensch zu sich sagen konnte, ja jetzt bin ich diesbezüglich "ganz bei mir angekommen," jetzt kann ich es umsetzen.
Wieviel Sprengstoff wird doch in sozialen Bezügen immer wieder frei gesetzt, weil die ureigene Reifungslage eines Du nicht die Einfühlsamkeit erfährt, die dieses Du zur Reife in einer bestimmten Entwicklungsphase braucht. Und das Paradoxe in derartigen Geschehnisabläufen ist, je mehr unterschwellige Erwartung von einem Du auf ein anderes Du hin ausgesandt wird, um so mehr staut sich Entwicklung in vielleicht einer ganz anderen Richtung in dem Du, dem es in solchen Augenblicken an still begleitender Gelassenheit fehlt.
Eine gute Nacht Dir,
Bernhard
Die Kraft der Veränderung
AntwortenLöschenVeränderung -
Du Wüstenwind meines Alltags,
unerbittlich bläst Du mir
millionenfach die Sandkörner
meiner Unvollkommenheiten
entgegen -
ohne Ende.
Auch wenn ich wegschaue -
die Desillusionierung überholt mich,
unvorhergesehen,
räumt den Horizont
von innen her erzeugter
Fata Morganen leer -
unerbittlich.
Was bleibt ist der leere Wille -
der dunkle Umhang der schwarzen Madonna,
die in ihrem still leuchtenden Herzen
trägt den Geburtskeim der Ich-Kraft.
Wo aller Eigenwille erstorben,
zeugt sie
nachhaltige Veränderung -
öffnet unscheinbar das Tor zum Gral.
© baH, 04.06.2014