Im Schimmer des Rauhreif
tropft tief verhangen
Schmerzbrand
durch Astwerk
leise zu Boden.
Moderndes Laub
bläht sich in zart violettem Licht,
umhüllt unscheinbar
zukünftig Werden.
Unter dem Mantel unzählbarer Blätter
wächst in zarter Gemeinschaft,
seiner Reife zu
die Kraft des Morgen.
© baH, 16.12.2015
Für Ingeborg
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Nebelgeflüster
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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