So anders erscheinen die Anderen,
dass das nahe Liegende,
hinter den Worten der Anderen könnte mehr verborgen sein,
als ich, oft abschliessend, sehe,
unversehens verloren geht.
Der breite Pfad der Märchen
in der Pose erhobenen Hauptes mit Gold gepflastert
ist eben nur für den Verstand der Pfad zum Ziel,
die tieferen Bedeutungen liegen seitwärts,
verborgen hinter Büschen und unter Steinkloben.
Doch der Pfad seitlich der goldenen Strasse ist mühselig,
denn er führt
durch die Sumpflandschaften und über die Abgründe
„meiner“ Innenwelten.
Erst wenn sich dort die Nebel lichten dürfen,
weil Bewusstheit über innere Widerstände hinweg
ins Leben hinein reifen konnte,
wird die Sicht frei auf d a s A n d e r l a n d.
Von Anderen nichts mehr verlangend
bin ich - ein Ich in der Allgemeinschaft der Iche,
verantwortlich nur mir selbst gegenüber,
aus Liebe für die Anderen.
© baH, 15.08.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 15. August 2013
Die Anderen
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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