„In die Zeit hinein legst Du Worte,“
ein Flüstern
aus der Stille
Jenseits.
Ich lausche,
öffne mein Herz mit einem Lächeln
und finde meinen Tag
in mir.
Die Toten sind dem Leben näher,
als wir
die vermeintlich Lebenden.
Ich gehe,
gefunden ein neues Glück in mir.
© Bernhard Albrecht, 25.03.2013
Variation 6 zu einem Gedicht von Ursa Angst,
siehe Eintrag vom 19.03.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 25. März 2013
Ein Flüstern
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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Antwortgedicht
AntwortenLöschen(mit deinen Worten
und meinem Gefühl)
hinein lauschen
in die Stille
dort wo das
geflüsterte
Wort sich dir
nähert
fern anderer Herzen
öffnet sich deines
den Toten nah
dem Leben nah
findest du zurück
in den Tag
lächelnd
© UrsaAngst
Ja Ursa, es bedarf einer besonderen Stille, in der mein Herz sich so öffnen kann, dass es für ein derartig sensibles Tönen empfänglich wird. Ich staune immer wieder selbst, wenn ich meinen inneren Blick einem Wort oder einem kurzen Satz zuwende, was da, aus seinem Umraum sich flüsternd offenbarend, auf mich zu kommt, über die stille Versenkung meines Herzens sich unmittelbar in Worte fassen lässt.
AntwortenLöschenIch grüsse Dich von Herzen.