Eine Insel der Mensch -
jeder,
offen das Ohr,
lauschend ins Irgendwo.
Worte ohne Herz
tanzen
durch ein Nirgendwo.
Einsam
im grossen Weltenmeer
kreiseln
Gedanken, Gefühle
ungreifbar nah.
Ich sitze,
mir selber unsichtbar,
ins Glas gehaucht
ein Panoptikum
vor der Welt.
Vor dem Fenster Schneeglöckchen,
Eis überhaucht,
Köpfchen tief gesenkt;
wach und doch wie träumend,
schaue ich hinaus,
in mir ein feines Läuten. -
Umarme die Welt,
gebrochen ist des Winters Macht,
erschaffe Dich neu,
Du selbst bist Dir Frühling,
sei mutig, die Weite des Lebens vor Dir.
© Bernhard Albrecht, 26.03.2013
inspiriert durch die Geschichte von
herbst.zeitlosen: „Jede Frau ist eine Insel“
resignative-reife.blogspot.de
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 26. März 2013
Insel
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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