Übermächtig an der Schwelle,
die selbst erschaffenen
Paradigmen des Verstandes,
Zerrbilder vermeintlicher Selbstgewissheit
am Abgrund zum Sein!
In die Eigenständigkeit hinein geworfen,
weiss er nicht umzugehen
mit der Eierschalen-Glocke des Ego,
schaudert zurück
das Haus des Sein zu betreten,
die Eisenbande des „treuen Johannes“ zu lösen
und sein inneres Königtum anzutreten.
Tausend Ausflüchte ruft er auf,
um den Ruf zur Selbstermächtigung
nicht folgen zu müssen,
der beständig von allen Seiten her
an den Pforten seines Selbst-Bezogen-Seins rüttelt.
Dabei fehlt nur ein Weniges,
um die Verhüllungen durch das Ego
von Innen her sanft zu sprengen,
der Lichträume öffnenden Realität
des eigenen Freiheitswesens zu begegnen,
b e w e g t in B e w e g u n g ... im Ich!
© baH, 07.03.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 9. März 2014
Eigenständigkeit
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
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