Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Sonntag, 20. Mai 2012
Ich
Im Zeiten Feld
des Herzens
blühst Du
Kleinod -
dort wo Stille
Entzweiungen umhüllt,
alles Sein
im Einklang schwingt.
Welle Du
sich zeugend
im steten Auf und Ab,
Ruhepunkt
im unendlichen Augenblick.
© Bernhard Albrecht, 14.10.2011
Labels:
Ich,
Meditation
Die immer neue Herausforderung: Im Gespräch mit dem Du sich finden im Ich. Dichtung, ein Weg der Verdichtung auf das Ich hin, Erwachen zu sich selbst in Ich-Verantwortung. Das Du wird dem innerlich wachen Beobachter auf diese Weise zu einer Quelle eigener Entwicklung und darüber hinaus auch eine mögliche Quelle literarischer Inspiration.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
dieses gedicht ist meditation, ich werde es mit mir tragen und stille in diesen worten finden..!
AntwortenLöschenrenée
Eins mit der Stille
AntwortenLöschenSich ausdehenend zwischen
den Polen des Lebens
spielend auf der Klaviatur
der Möglichkeiten
sich neu erschaffend
im Wind der Bewegung -
gegenwärtig die Stille
im Auf und Ab der Zeit
dem Rauschen der Wogen
im Rieseln des Bachlaufs
dem Dunkel der Nacht
Todlos ist die Stille
und ICH eins mit ihr.
© Barbara Hauser, 25.10.2012