Ungleichgültige Gelassenheit
Feindseligkeiten
stürmen heran,
von aussen,
wie von innen
in jedem Augenblick.
Der nicht in der Leibmitte
verankerte innere Blick
öffnet der Triebwelt ein Tor -
Chaos Kräfte okkupieren das Feld
möglicher Begegnung.
Macht - Interessen im Widerstreit -
Der Logos wartet auf die Mutigen,
die über ihren Schatten springen.
© baH, 23.06.2014
Es ist an der Zeit
Jede Saat braucht ihre Zeit -
Wer dem scheinbar Unmöglichen
nicht die Stirn bietet,
der Dunkelheit,
dem Ungewissen
„seine“ Saat nicht anvertraut,
der verrät,
wozu er hier auf Erden ist.
Das Licht
ankert seine Kräfte
in der Selbstlosigkeit
stillen Tuns.
© baH, 23.06.2014
Mut
Wider jede Wahrscheinlichkeit
etwas bewirken zu können
im Feindesland
Schritte
aufeinander zu zu wagen
zeichnet die Mutigen aus.
Nicht warten,
sondern wagen -
das schafft im einander Begegnen
Möglichkeiten zarter Versöhnung,
bahnt dem Licht Wege in der Dunkelheit.
in der Morgenröte des Mutes
leuchtet auf die Frieden schaffende Macht des Logos.
© baH, 23.06.2014
Schäfchen Wolken
Stunden vor jedem Sturm
ziehen sie über den Himmel,
erinnernd,
dass Licht und Friedfertigkeit
Kräfte des Sturms sind,
die im Inneren des Menschen
stets aufs Neue
wachsam zu bändigen sind.
Die reinigende Kraft des Sturms
wird zu Teil denjenigen,
welche in der grössten Turbulenz
die Stille finden.
© baH, 23.06.2014
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Montag, 23. Juni 2014
Den Menschen in der Ukraine gewidmet

Freitag, 20. Juni 2014
Licht
Licht über dem Horizont
scheint auf,
wo Du im inneren Tun
meidest
eigene Bezugsräume zu bedienen.
Sehend, wie sich die eigene Sicht
weitet,
trittst Du ein
in ungeahnte Räume,
die Dein Herz
höher schlagen lassen,
Dir erschliessen -
eine tiefere Wesensschicht Deiner selbst!
© baH, 16.06.2014
für Gabriele Brunsch
scheint auf,
wo Du im inneren Tun
meidest
eigene Bezugsräume zu bedienen.
Sehend, wie sich die eigene Sicht
weitet,
trittst Du ein
in ungeahnte Räume,
die Dein Herz
höher schlagen lassen,
Dir erschliessen -
eine tiefere Wesensschicht Deiner selbst!
© baH, 16.06.2014
für Gabriele Brunsch

Mittwoch, 18. Juni 2014
Widerworte
Bewegt in Bewegung
betrittst Du beständig Neuland.
Vor gebahnte Wege -
sie kippen hinter den Horizont
und niemand kann Dir Wegweiser sein,
als Du allein.
Was Dich voran bringt,
das sind Deine Widerworte,
die Du
nicht scheust
Dir selbst
unerbittlich
vor Augen zu stellen.
baH, 18.06.2014
betrittst Du beständig Neuland.
Vor gebahnte Wege -
sie kippen hinter den Horizont
und niemand kann Dir Wegweiser sein,
als Du allein.
Was Dich voran bringt,
das sind Deine Widerworte,
die Du
nicht scheust
Dir selbst
unerbittlich
vor Augen zu stellen.
baH, 18.06.2014

Wortlos
Wortlos schwingt die Kraft
über die Äste des Lebens -
auf- und abwärts,
die Kreuz und die Quere,
immer während.
Du bewegst Dich mit dieser Kraft,
die unbemerkt von Dir
durch Dich schafft,
denn Du schläfst!
Du schläfst,
solange Du nicht Unmittelbarkeit
innerhalb Deiner ureigenen Schaffenskraft
aufrufen und halten kannst.
baH, 18.06.2014
über die Äste des Lebens -
auf- und abwärts,
die Kreuz und die Quere,
immer während.
Du bewegst Dich mit dieser Kraft,
die unbemerkt von Dir
durch Dich schafft,
denn Du schläfst!
Du schläfst,
solange Du nicht Unmittelbarkeit
innerhalb Deiner ureigenen Schaffenskraft
aufrufen und halten kannst.
baH, 18.06.2014

Sonntag, 8. Juni 2014
Ginko II
Wegweisend Deine Arme -
in Leichte wie schwebend,
zeigst Du Dich
ganz bei Dir,
Du -
geflügelter
Baum des Lebens.
Angelehnt
und doch frei
gibst Du Resonanz
all jenen,
die im Blick auf Dich
still werden
und Deiner Sprache lauschen.
Wortreich
rauscht es durch Deine Blätter,
potenziert sich
im sanften Zittern
Deiner Herzflügel
die Kraft
Du Ich -
Lebensbaum in mir!
© baH, 08.06.2014
in Leichte wie schwebend,
zeigst Du Dich
ganz bei Dir,
Du -
geflügelter
Baum des Lebens.
Angelehnt
und doch frei
gibst Du Resonanz
all jenen,
die im Blick auf Dich
still werden
und Deiner Sprache lauschen.
Wortreich
rauscht es durch Deine Blätter,
potenziert sich
im sanften Zittern
Deiner Herzflügel
die Kraft
Du Ich -
Lebensbaum in mir!
© baH, 08.06.2014

Pfingstfeuer
Verlassen fühlt sich der Verstand,
kann er in der Vielfalt der Aspekte,
die ihn von aussen beständig bestürmen
nicht finden den einen,
der ihn vermeintlich trägt,
ihm in seiner Rastlosigkeit Sicherheit gewährt
in den Stürmen des Lebens.
Das Leben suchend mit flammendem Herzen,
misstraut er selbst dem Frieden,
der ihn für Augenblicke berührt
in den Talsohlen seines Verlangens.
Und unmerklich zieht er seine Ketten enger,
betäubt Angst mit Träumen nicht gelebten Lebens!
Pfingstfeuer -
Du befreite Kraft der Angst,
Du bewegt in Bewegung sich erschaffende
Selbstgewissheit
zwischen oben und unten, rechts und links,
Du Kraftgestalt immer währenden Wandels
durch alle Farben des Regenbogens.
Gütig entflammst und erneuerst Du Deine Kraft
an allen Enden
meines Bemühens um Dich,
dem in diesem Augenblick gegenwärtigen Du.
Pfingstfeuer -
Du Herdfeuer meines Ich!
In tausend Sprachen
spricht Deine Feuerkraft zu mir,
begegne ich -
durch das Du
mit Dir
jubelnd
mir selbst.
© baH, 08.06.2014
kann er in der Vielfalt der Aspekte,
die ihn von aussen beständig bestürmen
nicht finden den einen,
der ihn vermeintlich trägt,
ihm in seiner Rastlosigkeit Sicherheit gewährt
in den Stürmen des Lebens.
Das Leben suchend mit flammendem Herzen,
misstraut er selbst dem Frieden,
der ihn für Augenblicke berührt
in den Talsohlen seines Verlangens.
Und unmerklich zieht er seine Ketten enger,
betäubt Angst mit Träumen nicht gelebten Lebens!
Pfingstfeuer -
Du befreite Kraft der Angst,
Du bewegt in Bewegung sich erschaffende
Selbstgewissheit
zwischen oben und unten, rechts und links,
Du Kraftgestalt immer währenden Wandels
durch alle Farben des Regenbogens.
Gütig entflammst und erneuerst Du Deine Kraft
an allen Enden
meines Bemühens um Dich,
dem in diesem Augenblick gegenwärtigen Du.
Pfingstfeuer -
Du Herdfeuer meines Ich!
In tausend Sprachen
spricht Deine Feuerkraft zu mir,
begegne ich -
durch das Du
mit Dir
jubelnd
mir selbst.
© baH, 08.06.2014

Freitag, 6. Juni 2014
Spiel der Sonne
Tropfende Perlen
lösen langsam
sich
vom Mund der Schale,
Brunnenkühle -
gereift in zeitloser Stille
verweht
sanft im Wind.
Licht umtanzt
das tropfende Spiel,
zaubert Schatten und Bilder
in fliessende Bewegung -
stete Wandlung weisend.
Versonnen steht
mit seiner Sandform
am Brunnenrand ein Kind,
schöpft und überbringt
freudig lachend
der Mutter den Sonnenbecher -
das Wasser des Lebens
in glitzernden Diamanten
versprüht über seine Wangen.
© baH, 05.06.2014
lösen langsam
sich
vom Mund der Schale,
Brunnenkühle -
gereift in zeitloser Stille
verweht
sanft im Wind.
Licht umtanzt
das tropfende Spiel,
zaubert Schatten und Bilder
in fliessende Bewegung -
stete Wandlung weisend.
Versonnen steht
mit seiner Sandform
am Brunnenrand ein Kind,
schöpft und überbringt
freudig lachend
der Mutter den Sonnenbecher -
das Wasser des Lebens
in glitzernden Diamanten
versprüht über seine Wangen.
© baH, 05.06.2014

Donnerstag, 5. Juni 2014
Dem Leben zugewandt
Gedanken sind zollfrei,
nehme ich sie unverstellt
als Fingerzeige des Lebens.
Dem Herzen entwachsen
berühren sie sanft,
wo lebensoffene Nähe ich zulasse.
Lachend überspringen sie Dämme,
unterspülen Wehre,
entzaubern Sicherheiten als Fata Morgana.
Dem Leben zugewandt
finden sie ihr Ziel,
lassen die Bestürmten Tänzer werden
auf den Wellen des Lebens.
© baH, 05.06.2014
nehme ich sie unverstellt
als Fingerzeige des Lebens.
Dem Herzen entwachsen
berühren sie sanft,
wo lebensoffene Nähe ich zulasse.
Lachend überspringen sie Dämme,
unterspülen Wehre,
entzaubern Sicherheiten als Fata Morgana.
Dem Leben zugewandt
finden sie ihr Ziel,
lassen die Bestürmten Tänzer werden
auf den Wellen des Lebens.
© baH, 05.06.2014

Mittwoch, 4. Juni 2014
Ginko
„Ich denke Dich wie Du bist,“
halte offen mein Herz
für die Unmittelbarkeit des Lebens,
fliessend durch Dich -
nehme Platz zum Verweilen
in dem Nest,
das Du aus Worten
zart und einfühlsam baust.
Ich atme den Duft
grünender Bewegung,
darf ausruhen -
in Deinen Worten finden mich durch Dich.
Du wandelnder Lebensbaum der Worte!
© baH, 22.05.2014
unter Verwendung zweier Verszeilen
aus dem Gedicht „shelter, XIV von diana jahr
versspruenge.wordpress.com/2014/05/21/shelter-xiv/
halte offen mein Herz
für die Unmittelbarkeit des Lebens,
fliessend durch Dich -
nehme Platz zum Verweilen
in dem Nest,
das Du aus Worten
zart und einfühlsam baust.
Ich atme den Duft
grünender Bewegung,
darf ausruhen -
in Deinen Worten finden mich durch Dich.
Du wandelnder Lebensbaum der Worte!
© baH, 22.05.2014
unter Verwendung zweier Verszeilen
aus dem Gedicht „shelter, XIV von diana jahr
versspruenge.wordpress.com/2014/05/21/shelter-xiv/

Mittwoch, 21. Mai 2014
Platons Höhlengleichnis
Jeder Mensch ein Tor,
Aufforderung
in die eigene Unterwelt
hinunter zu steigen,
der Illusion eigenen Vermeinens zu entsagen.
Jeder Mensch eine Konfrontation
mit der dunklen Seite des eigenen Wesens,
stiller Wegweiser
die eigene Transformation
tatkräftig an die Hand zu nehmen.
Jeder Augenblick eine Chance
zwischen Licht und Dunkel
einen Weg zu bahnen,
Entfesselungen zu ermöglichen
und Freiheit spüren zu lassen.
Jedes Tor
Durchgang
Weg zu neuen Ufern,
Weckruf des Du
in den Brandungswellen des Lebens
die Angst zu überwinden
und den Mut zu finden.
© baH, 21.05.2014
Aufforderung
in die eigene Unterwelt
hinunter zu steigen,
der Illusion eigenen Vermeinens zu entsagen.
Jeder Mensch eine Konfrontation
mit der dunklen Seite des eigenen Wesens,
stiller Wegweiser
die eigene Transformation
tatkräftig an die Hand zu nehmen.
Jeder Augenblick eine Chance
zwischen Licht und Dunkel
einen Weg zu bahnen,
Entfesselungen zu ermöglichen
und Freiheit spüren zu lassen.
Jedes Tor
Durchgang
Weg zu neuen Ufern,
Weckruf des Du
in den Brandungswellen des Lebens
die Angst zu überwinden
und den Mut zu finden.
© baH, 21.05.2014

Haiku
Im Blätterwald ein Funkeln
Lichtboten
auf Steigleitern des Lebens
baH, 21.05.2014
Lichtboten
auf Steigleitern des Lebens
baH, 21.05.2014

Verweilen im Cafè
Du hörst sie blubbern
um Dich herum
Stimmen -
wie Blasen im Strom des Lebens,
kreisend
saugend
platzend.
Du spürst Vorhänge des Verbergen rascheln,
resigniertes Haften auf Treibhölzern des Lebens,
siehst entrücktes,
einer weiten Vergangenheit zugewandtes Kopfnicken,
hörst unterschwellig monotones Wehklagen.
Du lächelst einem Kinde zu,
das unbekümmert von all dem
voll satter Freude
mit allen Sinnen
unterwegs ist mitten im Leben.
Du öffnest Deine Hand,
neigst Dich dem Kinde zu
und für einen Augenblick
taucht ihr Beide ein
in die Allgegenwärtigkeit heilender Selbstvergessenheit.
© baH, 21.05.2014
um Dich herum
Stimmen -
wie Blasen im Strom des Lebens,
kreisend
saugend
platzend.
Du spürst Vorhänge des Verbergen rascheln,
resigniertes Haften auf Treibhölzern des Lebens,
siehst entrücktes,
einer weiten Vergangenheit zugewandtes Kopfnicken,
hörst unterschwellig monotones Wehklagen.
Du lächelst einem Kinde zu,
das unbekümmert von all dem
voll satter Freude
mit allen Sinnen
unterwegs ist mitten im Leben.
Du öffnest Deine Hand,
neigst Dich dem Kinde zu
und für einen Augenblick
taucht ihr Beide ein
in die Allgegenwärtigkeit heilender Selbstvergessenheit.
© baH, 21.05.2014

1 0 0 2
Nur einen Augenblick
den Vorhang zur Seite schieben,
hineinschauen -
spüren den eigenen Blick,
wie er sich kräuselt,
verdichtet,
an Fahrt und Dynamik
von Mal zu Mal mehr zulegt.
Spüren den Hauch des Lebens,
der Dich von allen Seiten her umweht,
Dir mehr als 1001 Geschichte zuträgt.
Erleben den Reichtum,
der die Kammern Deines Herzens belebend füllt,
sobald Du
über die Kimme Deiner Vorurteile hinweg schaust,
Dich einlässt
für das so Andere
im Garten des Du.
Nur einen Augenblick!
© baH, 20.05.2014
den Vorhang zur Seite schieben,
hineinschauen -
spüren den eigenen Blick,
wie er sich kräuselt,
verdichtet,
an Fahrt und Dynamik
von Mal zu Mal mehr zulegt.
Spüren den Hauch des Lebens,
der Dich von allen Seiten her umweht,
Dir mehr als 1001 Geschichte zuträgt.
Erleben den Reichtum,
der die Kammern Deines Herzens belebend füllt,
sobald Du
über die Kimme Deiner Vorurteile hinweg schaust,
Dich einlässt
für das so Andere
im Garten des Du.
Nur einen Augenblick!
© baH, 20.05.2014

Sonntag, 18. Mai 2014
Fragment 2/2014
Das Geheimnis eines Reissverschlusses ist die Augenhöhe aller seiner Haken zueinander. Alle Haken verbünden sich in der einen Aufgabe eine unüberwindlich erscheinende Grenze zu überbrücken, einen Abgrund zu schliessen.
Keiner der Haken geht selbstbezogene Wege, denn dies würde alle, die sich in der Herausforderung einer schier unlösbar erscheinenden Aufgabe mühen um ein fliessendes Gleichgewicht des aufeinander zu Bewegen ins Wanken bringen, unentwirrbar und gewalttätig ineinander verkeilen.
Der „runde Tisch“ ist nur scheinbar eine Angelegenheit der Diplomatie. In erster Linie hängt die Möglichkeit und das Gelingen einer derartigen Unternehmung von einer im weiten Umkreis geübten inneren Haltung des Respekts vor dem, in welcher Situation auch immer, anderen Menschen ab.
Angesichts der gewärtigen Weltlage will ich einen Augenblick innehalten und mich besinnen. Bilder formen sich vor meinem inneren Auge. Schmerzhafte Geschichten scheinen auf und rufen , nach was ...
Nach Respekt vor der Würde des anderen Menschen, auch dann, wenn ich mich rein sachlich vor diesem oder jenem Sagen dieses Menschen abgrenzen muss. Ganz gleich um welcher Sache willen, die Würde des anderen Menschen ist unantastbar.
Es stehen Bilder von Männern in mir auf, die ihre Frauen autoritär nieder schreien, es schieben sich Bilder von Frauen dazwischen, die ihre Männer, von Eifersucht verführt aus dem Haus treiben, oft unschuldig. Ich sehe in erstarrte Kinderaugen, die unter der Last unsäglicher über sie verhängter Strafen, sich nicht mehr anders zu helfen wissen, als durch ihr Verhalten alle Grenzen zu verletzen. Gewalttätigkeit allenthalben. Was unterscheidet diese von dem martialisch gewalttätigen Gehabe eines Separatisten hinter den Barrikaden von Slowjansk.
Ich höre das Wort "Verharmlosung" mir entgegen gerufen. Ich lächle. Hast Du den Geschichten gelauscht, die diese Menschen zu dem machten, was sie jetzt an den Tag legen. Spürst Du die Gewalttätigkeit Deines gegenwärtigen Vorurteils? Du urteilst über Menschen, die Du nicht kennst. Du machst Deine Sicht auf die Dinge zum allein gültigen Massstab und schimpfst über die Unfähigkeit von Politikern, während Du die Gräueltaten in Syrien am Fernsehen verfolgst.
Durch Europa verläuft seit Jahrhunderten eine unscheinbare Grenze, ausgelöst durch ein Schisma. Diese Grenze bricht gegenwärtig an zwei Stellen unübersehbar auseinander und ruft die Gefahr eines Bürgerkrieges auf den Plan, gebaut auf gewalttätigem Schwarz-weiss Denken.
Das Geheimnis eines Reissverschlusses ist die Augenhöhe aller seiner Haken zueinander. Alle Haken verbünden sich in der einen Aufgabe eine unüberwindlich erscheinende Grenze zu überbrücken, einen Abgrund zu schliessen. ...
Keiner der Haken geht selbstbezogene Wege, denn dies würde alle, die sich in der Herausforderung einer schier unlösbar erscheinenden Aufgabe mühen um ein fliessendes Gleichgewicht des aufeinander zu Bewegen ins Wanken bringen, unentwirrbar und gewalttätig ineinander verkeilen.
Der „runde Tisch“ ist nur scheinbar eine Angelegenheit der Diplomatie. In erster Linie hängt die Möglichkeit und das Gelingen einer derartigen Unternehmung von einer im weiten Umkreis geübten inneren Haltung des Respekts vor dem, in welcher Situation auch immer, anderen Menschen ab.
Angesichts der gewärtigen Weltlage will ich einen Augenblick innehalten und mich besinnen. Bilder formen sich vor meinem inneren Auge. Schmerzhafte Geschichten scheinen auf und rufen , nach was ...
Nach Respekt vor der Würde des anderen Menschen, auch dann, wenn ich mich rein sachlich vor diesem oder jenem Sagen dieses Menschen abgrenzen muss. Ganz gleich um welcher Sache willen, die Würde des anderen Menschen ist unantastbar.
Es stehen Bilder von Männern in mir auf, die ihre Frauen autoritär nieder schreien, es schieben sich Bilder von Frauen dazwischen, die ihre Männer, von Eifersucht verführt aus dem Haus treiben, oft unschuldig. Ich sehe in erstarrte Kinderaugen, die unter der Last unsäglicher über sie verhängter Strafen, sich nicht mehr anders zu helfen wissen, als durch ihr Verhalten alle Grenzen zu verletzen. Gewalttätigkeit allenthalben. Was unterscheidet diese von dem martialisch gewalttätigen Gehabe eines Separatisten hinter den Barrikaden von Slowjansk.
Ich höre das Wort "Verharmlosung" mir entgegen gerufen. Ich lächle. Hast Du den Geschichten gelauscht, die diese Menschen zu dem machten, was sie jetzt an den Tag legen. Spürst Du die Gewalttätigkeit Deines gegenwärtigen Vorurteils? Du urteilst über Menschen, die Du nicht kennst. Du machst Deine Sicht auf die Dinge zum allein gültigen Massstab und schimpfst über die Unfähigkeit von Politikern, während Du die Gräueltaten in Syrien am Fernsehen verfolgst.
Durch Europa verläuft seit Jahrhunderten eine unscheinbare Grenze, ausgelöst durch ein Schisma. Diese Grenze bricht gegenwärtig an zwei Stellen unübersehbar auseinander und ruft die Gefahr eines Bürgerkrieges auf den Plan, gebaut auf gewalttätigem Schwarz-weiss Denken.
Das Geheimnis eines Reissverschlusses ist die Augenhöhe aller seiner Haken zueinander. Alle Haken verbünden sich in der einen Aufgabe eine unüberwindlich erscheinende Grenze zu überbrücken, einen Abgrund zu schliessen. ...

Im Dunstkreis der Nachhaltigkeit
Unmöglich
Es ist nie zu spät,
trägst Du eine Haltung in Dir,
gelotet in Deiner Leibmitte.
Es ist nie zu spät.
Das Schöpferische in Dir
findet Wege -
selbst durch die grössten Verengungen hindurch.
Es ist nie hoffnungslos zu spät,
denn das Ich entbindet Kräfte
die von einem Augenblick zum nächsten
mehr Sprengkraft in sich bergen,
als das Wasser,
das Felsen bricht in Jahrhunderten!
Es ist nie zu spät -
© baH, 18.05.2014
Die Kraft der Veränderung
Nur der hält Ausschau
im Staub auf dem Weg,
der Erkanntes
nicht annimmt, der sich
dem Leben verweigert.
In uns lebt eine große Kraft.
Die Kraft der Veränderung
ruht in unserer Mitte.
© bmh 2013/ 2014 2. Version
Die Kraft der Veränderung
Veränderung -
Du Wüstenwind meines Alltags,
unerbittlich bläst Du mir
millionenfach die Sandkörner
meiner Unvollkommenheiten
entgegen -
ohne Ende.
Auch wenn ich wegschaue -
die Desillusionierung überholt mich,
unvorhergesehen,
räumt den Horizont
von innen her erzeugter
Fata Morganen leer -
unerbittlich.
Was bleibt ist der leere Wille -
der dunkle Umhang der schwarzen Madonna,
die in ihrem still leuchtenden Herzen
trägt den Geburtskeim der Ich-Kraft.
Wo aller Eigenwille erstorben,
zeugt sie
nachhaltige Veränderung -
öffnet unscheinbar das Tor zum Gral.
© baH, 04.06.2014
Es ist nie zu spät,
trägst Du eine Haltung in Dir,
gelotet in Deiner Leibmitte.
Es ist nie zu spät.
Das Schöpferische in Dir
findet Wege -
selbst durch die grössten Verengungen hindurch.
Es ist nie hoffnungslos zu spät,
denn das Ich entbindet Kräfte
die von einem Augenblick zum nächsten
mehr Sprengkraft in sich bergen,
als das Wasser,
das Felsen bricht in Jahrhunderten!
Es ist nie zu spät -
© baH, 18.05.2014
Die Kraft der Veränderung
Nur der hält Ausschau
im Staub auf dem Weg,
der Erkanntes
nicht annimmt, der sich
dem Leben verweigert.
In uns lebt eine große Kraft.
Die Kraft der Veränderung
ruht in unserer Mitte.
© bmh 2013/ 2014 2. Version
Die Kraft der Veränderung
Veränderung -
Du Wüstenwind meines Alltags,
unerbittlich bläst Du mir
millionenfach die Sandkörner
meiner Unvollkommenheiten
entgegen -
ohne Ende.
Auch wenn ich wegschaue -
die Desillusionierung überholt mich,
unvorhergesehen,
räumt den Horizont
von innen her erzeugter
Fata Morganen leer -
unerbittlich.
Was bleibt ist der leere Wille -
der dunkle Umhang der schwarzen Madonna,
die in ihrem still leuchtenden Herzen
trägt den Geburtskeim der Ich-Kraft.
Wo aller Eigenwille erstorben,
zeugt sie
nachhaltige Veränderung -
öffnet unscheinbar das Tor zum Gral.
© baH, 04.06.2014

In letzter Minute
Nur eine Nacht tobender Winde,
aufgebracht tanzender Wellenberge -
machte sie
die pflegende Hut vieler Wochen zunichte,
brach sie im hoch gebauten Nest
den Atem -
der kleinen Schar junger Haubentaucher?
Ich gehe am See entlang,
sehe im ruhelosen Wasser
vor der Sandbank auf- und ab- schaukelnd
den Nistplatz, leer -
spüre in mir die bange Frage.
An das Ufer eilend
schweift mein Blick über den Strand,
während meine Schritte
im Sand ihre Spur niederlegen,
bis mein Herz pocht schneller,
ich sehe
den Knäul kleiner Haubentaucher
in einer Kuhle
aus angeschwemmten Blättern und Tang.
Eng beieinander wärmen sie sich gegenseitig.
© baH, 17.05.2014
aufgebracht tanzender Wellenberge -
machte sie
die pflegende Hut vieler Wochen zunichte,
brach sie im hoch gebauten Nest
den Atem -
der kleinen Schar junger Haubentaucher?
Ich gehe am See entlang,
sehe im ruhelosen Wasser
vor der Sandbank auf- und ab- schaukelnd
den Nistplatz, leer -
spüre in mir die bange Frage.
An das Ufer eilend
schweift mein Blick über den Strand,
während meine Schritte
im Sand ihre Spur niederlegen,
bis mein Herz pocht schneller,
ich sehe
den Knäul kleiner Haubentaucher
in einer Kuhle
aus angeschwemmten Blättern und Tang.
Eng beieinander wärmen sie sich gegenseitig.
© baH, 17.05.2014

Freitag, 16. Mai 2014
Heute Morgen
Sich finden im Tauchgang
hinein in einen neuen Morgen -
alles neu sehen,
nichts nachtragen,
verzeihen.
Verzeihen?
ein zwiespältig Wort -
denn es gibt nichts zu verzeihen,
nicht dem anderen Menschen!
Nur Du
kannst Dich innerlich neu ausrichten -
Dich mehr ins Lot stellen,
aus dem heraus Du den Anderen
als vielschichtiges Wesen annimmst,
ihn seine Wege gehen lässt
ohne Unmut.
Ohne Unmut,
denn trügerisch -
ist der Boden des Verzeihens,
vermint von stillen Vorurteilen.
Heute Morgen -
in geweitetem Blick auf Dich, den Anderen!
© baH, 16.05.2014
hinein in einen neuen Morgen -
alles neu sehen,
nichts nachtragen,
verzeihen.
Verzeihen?
ein zwiespältig Wort -
denn es gibt nichts zu verzeihen,
nicht dem anderen Menschen!
Nur Du
kannst Dich innerlich neu ausrichten -
Dich mehr ins Lot stellen,
aus dem heraus Du den Anderen
als vielschichtiges Wesen annimmst,
ihn seine Wege gehen lässt
ohne Unmut.
Ohne Unmut,
denn trügerisch -
ist der Boden des Verzeihens,
vermint von stillen Vorurteilen.
Heute Morgen -
in geweitetem Blick auf Dich, den Anderen!
© baH, 16.05.2014

Sonntag, 11. Mai 2014
Neue Geschichten
In langen Reihen
tanzen sie über den See,
ohne Ende,
auf ihrem Rücken
silbrig flatternde Flügel,
hoch erhoben im Wind -
So entern sie die Sandbank.
Von Stunde zu Stunde annektieren sie
einen Sandwall nach dem anderen,
begraben die Spiele der Kinder vieler Tage
auf dem Grund des Sees.
Aus der Vielfalt schaffender Bewegungen
entstehen unermüdlich neue Geschichten.
baH, 10.05.2014
tanzen sie über den See,
ohne Ende,
auf ihrem Rücken
silbrig flatternde Flügel,
hoch erhoben im Wind -
So entern sie die Sandbank.
Von Stunde zu Stunde annektieren sie
einen Sandwall nach dem anderen,
begraben die Spiele der Kinder vieler Tage
auf dem Grund des Sees.
Aus der Vielfalt schaffender Bewegungen
entstehen unermüdlich neue Geschichten.
baH, 10.05.2014

Samstag, 10. Mai 2014
Spiel der Gezeiten
Ich sah sie -
über Wochen,
einmal still vor einer Sandbank liegend,
ein ander Mal tanzend
auf vom Wind aufgewühlten Wellenbergen,
ich sah sie vor wolkenlosem Himmel
und in Schieflage zwischen Wellenbergen,
die das Ende dieser Brutstätte
augenblicklich sichtbar machen konnten.
Doch das Haubentaucher Pärchen
kehrte immer wieder zurück,
baute höher und stopfte aus, unermüdlich.
Bald werden sie schlüpfen, die Kleinen!
© baH, 09.05.2014
über Wochen,
einmal still vor einer Sandbank liegend,
ein ander Mal tanzend
auf vom Wind aufgewühlten Wellenbergen,
ich sah sie vor wolkenlosem Himmel
und in Schieflage zwischen Wellenbergen,
die das Ende dieser Brutstätte
augenblicklich sichtbar machen konnten.
Doch das Haubentaucher Pärchen
kehrte immer wieder zurück,
baute höher und stopfte aus, unermüdlich.
Bald werden sie schlüpfen, die Kleinen!
© baH, 09.05.2014

Mittwoch, 7. Mai 2014
Lange vorher
Molotow Cocktails fliegen,
dem Chaos ein Tor öffnend,
über Barrikaden hinweg -
Emotionen schwären durch die Strassen,
nehmen zwischen Bangen und Hoffnung
die Gesichter vieler Augen
in Angstgefangenschaft -
Das Nichts sprengt die Fesseln
seiner Unterwelt Verliese.
Was
jetzt
draussen
geschieht,
Du hast daran mit schaffenden Anteil.
Unwissentlich verantwortlich giesst Du
in dem enthemmten Schlagabtausch
der Worte eines kleinen Streits
Deiner All - tags - Welt
Benzin als Zündstoff
in die Flaschen der Molotow Cocktails
hinter den Barrikaden von Slowjansk.
Du bist Treibgut oder Gestalter im Lebensstrom!
© baH, 07.05.2014
dem Chaos ein Tor öffnend,
über Barrikaden hinweg -
Emotionen schwären durch die Strassen,
nehmen zwischen Bangen und Hoffnung
die Gesichter vieler Augen
in Angstgefangenschaft -
Das Nichts sprengt die Fesseln
seiner Unterwelt Verliese.
Was
jetzt
draussen
geschieht,
Du hast daran mit schaffenden Anteil.
Unwissentlich verantwortlich giesst Du
in dem enthemmten Schlagabtausch
der Worte eines kleinen Streits
Deiner All - tags - Welt
Benzin als Zündstoff
in die Flaschen der Molotow Cocktails
hinter den Barrikaden von Slowjansk.
Du bist Treibgut oder Gestalter im Lebensstrom!
© baH, 07.05.2014

Im inneren Dialog
Nicht mehr davon ...
Noch immer
besteigen die
nicht altern -
wollenden
Gedanken
Leitern in
unglaublicher
Höhe
werden
zu Hause sein
auf dem höchsten
Ast des Lebens
sich dort einnisten
und nicht mehr
davon - gehen.
© Ursa Angst, 19.04.2014
Angekommen
„Noch immer besteigen
die nicht alternd wollenden Gedanken
Leitern in unglaublicher Höhe ...“
finden
im gelassenen Bestellen
Deines All - Tages
ihre volle Kraft im stillen Tun.
Licht -
einst in der Ferne gesucht
fand Eingang in Dein Herz
und öffnete gewandelt
der stillenden Wärme ihr Tor.
Du bist angekommen bei Dir!
© baH, 06.05.2014
Tief wie ein Brunnen ...
„Ja“ sagen zur Liebe
ist manchmal versteckt
in einem „Nein“.
Nur Du selbst kannst es wissend
erspüren, denn ...
tief wie ein Brunnen ist die Liebe.
© bmh, 05.04.2014
Unendlich
Tief wie ein Brunnen ist die Liebe -
In Unendlichkeit gehüllt
fallen zeitlos ihre Tropfen
all - über - all in Menschenseelen,
reifen dem Widerständigen trotzend,
hinein in wachsendes Licht - Werden.
An den Bruchstellen durchwundeter Abwehr,
wo Schatten verduften in der Kühle eines Morgens,
dort erblühen in leisen Weisungen
Antworten für den weiteren Weg,
denn Liebe wirkt fraglos,
still und unerkannt ihr Werk ...
und nur wer nicht scheut
sich selbst in Frage zu stellen
kann ihr Reich betreten.
Den Fesseln eigener Hybris entschlüpft,
durchpulst neues Leben Dich,
gehst aufrecht Du Dir selber entgegen,
getragen von dem Mut,
der aus der Stille tönend
Tat wird durch Dich.
© baH, 06.05.2014
Noch immer
besteigen die
nicht altern -
wollenden
Gedanken
Leitern in
unglaublicher
Höhe
werden
zu Hause sein
auf dem höchsten
Ast des Lebens
sich dort einnisten
und nicht mehr
davon - gehen.
© Ursa Angst, 19.04.2014
Angekommen
„Noch immer besteigen
die nicht alternd wollenden Gedanken
Leitern in unglaublicher Höhe ...“
finden
im gelassenen Bestellen
Deines All - Tages
ihre volle Kraft im stillen Tun.
Licht -
einst in der Ferne gesucht
fand Eingang in Dein Herz
und öffnete gewandelt
der stillenden Wärme ihr Tor.
Du bist angekommen bei Dir!
© baH, 06.05.2014
Tief wie ein Brunnen ...
„Ja“ sagen zur Liebe
ist manchmal versteckt
in einem „Nein“.
Nur Du selbst kannst es wissend
erspüren, denn ...
tief wie ein Brunnen ist die Liebe.
© bmh, 05.04.2014
Unendlich
Tief wie ein Brunnen ist die Liebe -
In Unendlichkeit gehüllt
fallen zeitlos ihre Tropfen
all - über - all in Menschenseelen,
reifen dem Widerständigen trotzend,
hinein in wachsendes Licht - Werden.
An den Bruchstellen durchwundeter Abwehr,
wo Schatten verduften in der Kühle eines Morgens,
dort erblühen in leisen Weisungen
Antworten für den weiteren Weg,
denn Liebe wirkt fraglos,
still und unerkannt ihr Werk ...
und nur wer nicht scheut
sich selbst in Frage zu stellen
kann ihr Reich betreten.
Den Fesseln eigener Hybris entschlüpft,
durchpulst neues Leben Dich,
gehst aufrecht Du Dir selber entgegen,
getragen von dem Mut,
der aus der Stille tönend
Tat wird durch Dich.
© baH, 06.05.2014

Mittwoch, 16. April 2014
Stilles Erblühen
Langsamheit zulassen!
In der Stille sich dehnender Zeit
geschieht langsames Erblühen,
wächst Du Dir leise entgegen,
trittst ein in Räume innerer Zufriedenheit,
erlebst in der Treue zu Dir selbst
Deine Auferstehung.
© baH, 15.04.2014

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