Acht dynamisierte Klangbewegungen rund um das Gedicht
„Anstrengungslos“ von Barbara Hauser vom 5.12.2012,
dazumal eine Kommentar Antwort auf mein Gedicht „Soziale Alchemie“ vom 30.10.2012
Soziale Alchemie
Zurücktretend in die Stille -
lauschen dem Nachklang der Worte,
in mir und über mich hinaus,
das schafft
im höheren Sinne
an einer sozialen Ordnung,
die Nachhaltigkeit bewirkt;
öffnet Licht - Räume,
in denen Kräfte
für ein Zueinander-Finden
über alle Grenzen hinweg
sich ineinander verweben können -
still und leise,
ohne den Lärm grosser Auseinandersetzungen.
© baH, 30.10.2012
Anstrengungslos
Den Farben lauschen,
die im Klang der Stille wohnen.
Noch draußen weilte ich,
wollte ich mich
in sie hinein begeben.
Licht ist in mir.
Um mich.
Ich selber bin
ein Teil (teil-haftig) davon.
Wer Grenzen wahr-nimmt,
schafft sie erst.
Der Licht - Raum
hat sich noch nicht
aufgetan.
Wer redet über ihn,
der ist nicht still.
Es sei denn, er besingt ihn.
Stille umfließt dann jedes Wort.
Von Zeit umspielt erzeugt sich Leben.
Wer Wort und Stille trennt,
sich aus-ein-ander-setzt
stört NACH-HAL(L)tig
die Wirkung dieses Wechselspiels -
die "Alchemie des Seins",
begrenzt das Leben.
© Barbara Hauser, 05.11.2012
Grenzen I
„Wer Grenzen wahrnimmt“,
erlebend,
der wächst hin auf ein Bewusstsein,
das zur Ruhe in sich findend,
still -
über sich hinaus weisst,
der dynamisiert
den Keimprozess seiner Ichgeburt.
„Wer Grenzen wahrnimmt“,
der erwacht am anderen Menschen
für die Kraft
der eigenen Lichtquelle,
wächst am Widerstand
hinein in seine Wesensmitte,
wird Sonne
in Lebensfinsternissen.
„Wer Grenzen wahrnimmt“,
betritt inwärts
universal sich weitende Ebenen
stetiger Geburt,
begründet -
seine Lebensmeisterschaft.
© baH, 14.04.2013
Grenzen II
„Wer Grenzen wahrnimmt,
der schafft sie erst“
und wird
im gleichen Atemzug
tief in sich
zum Leugner eigener Ichgeburt,
denn -
Grenzen zu erfahren
erzeugt Respekt vor andren Lebensweisen,
lehrt Liebe
ohne Gegengabe.
© baH, 14.04.2013
Grenzen III
Je anders beleuchtet sich die Grenze,
siehst Du sie von innen her erlebend
oder aus jener Sicht,
die mühelos,
der Illusion verfallen,
Du -
anderen Menschen unterschiebst.
Es gibt nur einen Weg
das Gefängnis zu verlassen,
in das Du Dich
durch eigenes Tun
in Kerkerhaft genommen!
Steh auf,
durchschau den Wahn,
mit dem Dein Ego Dich umgarnt
mit Selbstgenuss
und schaler Sicherheit
von allen Seiten,
steh auf!
Entzünde,
durch die Kraft des Ich,
Deinen Willen, selbstlos.
© baH, 15.04.2013
Leben ist das Wort
„Wer Wort und Stille trennt“,
der hat nicht Anteil
an der Stille,
denn Leben
ist das Wort -
allein
in Stille.
Wer trennt die Stille
von dem Wort,
der legt es in die Gruft,
die heisst der Tod,
der löst die Kraft des Werdens,
bezeugt im Wort
vom Strom des Lebens,
verscharrt Verstehen
von Mensch zu Mensch
im Niemandsland.
Aphrodite
die Meisterin der Täuschung
stirbt,
durch eigenes Verdikt,
gefangen in der Täuschung.
© baH, 14,04,2013
Punkt
Der Licht - Raum
ist ein Ort des Verzichts,
der offen immer,
offen für all jene,
welche die Dunkelheit nicht fürchten
und in sich
den Tod besiegen.
Der Licht - Raum
ist ein Ort der Kraft
und
des Mutes
der Täuschung zu begegnen.
Der Licht - Raum -
Du betrittst ihn
durch das Tor der Stille,
das Quellgrund ist
dem Wort.
Der Zeiten - licht - Raum,
er befeuert die Kraft Deines Ich
und öffnet sich in ihm zum All.
© baH, 15.04.2013
Olymp
Was suchst Du den Olymp,
den Hort der Götter zu besteigen,
welch Geistesgut
im Farbenspiel gehütet,
sucht Deine Seele zu besitzen?
Was ist Dein tiefes,
aller tiefstes Sinnen
wonach Du Ausschau hältst
ohne Unterlass und Ende,
was hast Du nicht,
von dem Du meinst
Du könntest finden es
in weiter Ferne?
Der Weltengrund,
er hat in Gänze
sich hingegeben Deinem Willen,
ist eingezogen
in die tiefen Deines Ich.
An Dir ist es dem Traume zu entrinnen
und aus den Tiefen Deines Ich
den Werde - Willen zu befreien,
die Kraft des Ich aufrecht zu bezeugen.
© baH, 16.04.2013
Schatzsuche?
Der Gesang des Ich,
er ist die Sprache
der neuen Zeit
und nicht das Sehnen,
nicht das Vermeinen,
so muss es sein, nicht anders
die Sicht auf Geisteslande.
Wo Du an Grenzen im Verstehen
andrer Lebensweisen stösst,
still wirst ohne wenn und aber,
dort überbringen
in die Stille Deiner Sinneshäfen
Dir Silbersichel - Schiffe
Klang - und Farbenbotschaft
einer anderen Welt aus freien Stücken.
Nicht suchen kannst Du diese Schätze,
sie landen an
in der Stille Deiner Ehrfurcht,
so Du das Anderssein
der Menschen Brüder/Schwestern
bejahst mit offenem Herzen,
mit Deiner ganzen Kraft, gegenwärtig im Ich.
© baH, 16.04.2013
Nachhaltig
Wisse,
alle Dunkelheiten dieser Welt,
die Dir begegnen,
Du triffst auf sie,
weil sie in einer Resonanz
zu gleichen Dunkelheiten
schwingen
tief in Dir.
Da nun der Weltengrund
in seiner ganzen Fülle wohnt in Dir,
gibt es nichts auf dieser Welt,
was immer auch auf ihr geschieht,
das nicht auch Du tun könntest.
Wo Du daher in Dir verwandelst,
was die Welt verdunkelt,
flutest Du
mit Blühkraft
eines neuen Werdens sie,
erwächst die Alchemie des Seins
in Nachhaltigkeit
durch die Kraft Deines Ich -
gürtet heilende Stille Ich und Welt .
© baH, 16.04.2013
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Dienstag, 16. April 2013
Klang - Spiele

Dienstag, 9. April 2013
Wetter Aussichten
Stille Erwartung,
die Angel ausgeworfen
an den Grenzen der Geduld,
ereignislos -
Regen in der Luft.
Blasen im Wasser,
wedelnde Spur in der Tiefe,
Fehlanzeige,
Ausdauer im Prüfstand,
Wolkengeschiebe.
Aussicht begrenzt,
Wolken bauen sich auf,
bedrängen das Jetzt,
Du schwankst,
im Tunnel des Ungewissen.
Regenschleier seewärts,
Fischer versinken im Dunst,
das Manna des Lebens -
springend diamanten leuchtendes Licht
über den Wassern.
Du löschst Deinen Durst,
gehst Deiner Wege, beflügelt.
© baH, 09.04.2013
die Angel ausgeworfen
an den Grenzen der Geduld,
ereignislos -
Regen in der Luft.
Blasen im Wasser,
wedelnde Spur in der Tiefe,
Fehlanzeige,
Ausdauer im Prüfstand,
Wolkengeschiebe.
Aussicht begrenzt,
Wolken bauen sich auf,
bedrängen das Jetzt,
Du schwankst,
im Tunnel des Ungewissen.
Regenschleier seewärts,
Fischer versinken im Dunst,
das Manna des Lebens -
springend diamanten leuchtendes Licht
über den Wassern.
Du löschst Deinen Durst,
gehst Deiner Wege, beflügelt.
© baH, 09.04.2013

Verweigerung?
Sage nicht du seist nicht gerufen,
Du bist es,
wie Du Dich auch drehen und wenden magst,
Geschäfte vortäuschst,
dem Menschenbruder in die Augen zu schauen,
im Lichte,
das Euch beiden leuchtet
hinein zu wachsen
in die Herrschaft Euerer beider Ich.
Sage nicht es sei nicht an der Zeit,
Deine ureigene Wende zu vollziehen,
hin auf einen gemeinsamen Neubeginn.
Hörst Du die Glocken erklingen, es ist an der Zeit!
© baH, 09.04.2013
Du bist es,
wie Du Dich auch drehen und wenden magst,
Geschäfte vortäuschst,
dem Menschenbruder in die Augen zu schauen,
im Lichte,
das Euch beiden leuchtet
hinein zu wachsen
in die Herrschaft Euerer beider Ich.
Sage nicht es sei nicht an der Zeit,
Deine ureigene Wende zu vollziehen,
hin auf einen gemeinsamen Neubeginn.
Hörst Du die Glocken erklingen, es ist an der Zeit!
© baH, 09.04.2013

Nimm den Hörer ab
„Meine hungrigen Augen
graben im Wind nach Deiner Seele,“
suchen Dich
wandernd durch die Dünen
in den Gezeiten von Ebbe und Flut.
In mir Turbulenzen,
kaum verhüllt hinter nacktem Gesicht,
Blitze im Gewitter
des Werdens über ungesehenem Land -
Aufruhr.
Nimm den Hörer ab
und wende Dich zu mir.
Hörst Du nicht mein Schreien?
Ich versinke im Schlick
meiner Lebensfeindlichkeit,
in den eigenhändig gestauten Siel Gräben
meiner Verachtung
vor dem Werden im Licht,
das ich, warum nur, begraben
im tiefsten Keller meiner Seele.
Reiche mir Deine Hand,
Du Lichtbringer auf meinem Weg.
© baH, 09.04.2013
unter Verwendung eines Zitates von Angel Maria Perezano,
veröffentlicht auf: lebensmelodie.wordpress.com 26.03.2013
graben im Wind nach Deiner Seele,“
suchen Dich
wandernd durch die Dünen
in den Gezeiten von Ebbe und Flut.
In mir Turbulenzen,
kaum verhüllt hinter nacktem Gesicht,
Blitze im Gewitter
des Werdens über ungesehenem Land -
Aufruhr.
Nimm den Hörer ab
und wende Dich zu mir.
Hörst Du nicht mein Schreien?
Ich versinke im Schlick
meiner Lebensfeindlichkeit,
in den eigenhändig gestauten Siel Gräben
meiner Verachtung
vor dem Werden im Licht,
das ich, warum nur, begraben
im tiefsten Keller meiner Seele.
Reiche mir Deine Hand,
Du Lichtbringer auf meinem Weg.
© baH, 09.04.2013
unter Verwendung eines Zitates von Angel Maria Perezano,
veröffentlicht auf: lebensmelodie.wordpress.com 26.03.2013

Erinnerung
Jede Begegnung öffnet ein Tor
Halbheiten zu ergänzen,
zeigt auf Wege der Vertiefung
hin zu mir,
zu dir.
Jede Begegnung -
verhaltene Möglichkeit
Sterne vom Himmel zu pflücken,
im Sternschnuppen Lichtgefunkel
Frieden zu sähen
zwischen Stein und Krumme
hinein ins Dunkel der Erde!
Jeder Tag,
erinnerungsträchtig,
wo in erwachenden Begegnungen
einzieht
die Kraft schöpferischer Liebe
in das Sein der Erde,
alte Wunden heilen
im geänderten Sinn
freier Ich - Herrschaft.
© Bernhard Albrecht, 21.01.2011
Halbheiten zu ergänzen,
zeigt auf Wege der Vertiefung
hin zu mir,
zu dir.
Jede Begegnung -
verhaltene Möglichkeit
Sterne vom Himmel zu pflücken,
im Sternschnuppen Lichtgefunkel
Frieden zu sähen
zwischen Stein und Krumme
hinein ins Dunkel der Erde!
Jeder Tag,
erinnerungsträchtig,
wo in erwachenden Begegnungen
einzieht
die Kraft schöpferischer Liebe
in das Sein der Erde,
alte Wunden heilen
im geänderten Sinn
freier Ich - Herrschaft.
© Bernhard Albrecht, 21.01.2011

Wende
Du beugst das Knie
in Ergebenheit vor dem Ziel,
das dich trägt.
Du spürst die Kraft,
die Raum greifend
die Zeit beflügelt.
In der Stille –
von Angesicht zu Angesicht,
all durchdringendes Ereignen.
Alles kehrt sich!
In und um dich das neue Land –
ohne Schrecken.
Jeder Schritt in Einheit.
© Bernhard Albrecht, 01.11.2005
in Ergebenheit vor dem Ziel,
das dich trägt.
Du spürst die Kraft,
die Raum greifend
die Zeit beflügelt.
In der Stille –
von Angesicht zu Angesicht,
all durchdringendes Ereignen.
Alles kehrt sich!
In und um dich das neue Land –
ohne Schrecken.
Jeder Schritt in Einheit.
© Bernhard Albrecht, 01.11.2005

Der unwirklich, wirkliche Ruf
Die Balken knarren,
es ächzen die Streben.
Beiläufigkeiten huschen
vorüber an Dir
wie Blätter im Wind.
Runen gleich zerrinnen Worte
leblos zwischen Lippen,
fallen ins Niemandsland -
ohne Adresse.
Einsamkeit!
Krachend kippt der Stuhl,
ein Häufchen Elend vor sich.
Zu gross die Sehnsucht
nach Nähe,
ersäuft im dunklen Gebräu.
Morgenrot zwischen Gitterstäben.
Die Ausnüchterung,
Fahrt mit der Achterbahn
über Abgründe.
Die Zeit steht still!
Vor-Stunden-Bann,
Durchbruch zu neuen Ufern im Ich.
© Bernhard Albrecht, 29.09.2011
Erstveröffentlichung unter:
gotrabhu.wordpress.com/2011/09/02/der-unwirkliche-ruf/
PS.: Aus dem Menschen, dem dieses Gedicht in Respekt zugeeignet,
ist nach dem Durchgang durch schwärzeste Nacht ein Heiler geworden,
vielen Menschen Beistand auf ihrem Weg der Ich-Geburt.
es ächzen die Streben.
Beiläufigkeiten huschen
vorüber an Dir
wie Blätter im Wind.
Runen gleich zerrinnen Worte
leblos zwischen Lippen,
fallen ins Niemandsland -
ohne Adresse.
Einsamkeit!
Krachend kippt der Stuhl,
ein Häufchen Elend vor sich.
Zu gross die Sehnsucht
nach Nähe,
ersäuft im dunklen Gebräu.
Morgenrot zwischen Gitterstäben.
Die Ausnüchterung,
Fahrt mit der Achterbahn
über Abgründe.
Die Zeit steht still!
Vor-Stunden-Bann,
Durchbruch zu neuen Ufern im Ich.
© Bernhard Albrecht, 29.09.2011
Erstveröffentlichung unter:
gotrabhu.wordpress.com/2011/09/02/der-unwirkliche-ruf/
PS.: Aus dem Menschen, dem dieses Gedicht in Respekt zugeeignet,
ist nach dem Durchgang durch schwärzeste Nacht ein Heiler geworden,
vielen Menschen Beistand auf ihrem Weg der Ich-Geburt.

Obdachlos
Das Fremde schaut Dich an,
ruft blitzschnell Abwehr herauf.
Plausibel in der einen
oder anderen Weise -
na klar,
weil denkfaul,
nicht wirklich hinschauend.
Blaue Augen,
unverwandt!
In sich ruhend
entlarven sie
die Sicht in Dir.
Du verweilst,
beobachtest vom sicheren Rand her
und
siehst,
was da geschieht.
Zahllos die Strömungen,
die
durch diese Augen
hindurchgehen,
von denen die Gleichgültigkeit
der vorüber Eilenden
noch die geringste ist.
Du spürst die Ruhe
und die Gelassenheit,
die da „arbeitet“
und verzeiht
allem vorbei ziehendem Vorurteil.
Und spontan
wendest Du Dich
dem Fremden zu,
sprichst mit ihm
eine lange Zeit.
Eine Geschichte -
voll von innerer Freiheit
und unendlichem Mut!
Leben im Niemandsland,
über Jahre,
fast schon ein Leben lang -
tagtäglich,
mit welcher menschlichen Würde!
Wer lebt hier
tiefer
und arbeitet entschiedener
für Erneuerung
in dieser Welt?
Wer stellt sich
als ein Ich hinein
in die hektischen Traumlandschaften
dessen,
was allzu Viele -
Kopf einkniggend
als das Leben ansehen
und lebt erwachend
in Selbstverantwortung sIch?
© Bernhard Albrecht
Erstveröffentlichung:
ich-quelle.blogspot.com 30.08.2011
ruft blitzschnell Abwehr herauf.
Plausibel in der einen
oder anderen Weise -
na klar,
weil denkfaul,
nicht wirklich hinschauend.
Blaue Augen,
unverwandt!
In sich ruhend
entlarven sie
die Sicht in Dir.
Du verweilst,
beobachtest vom sicheren Rand her
und
siehst,
was da geschieht.
Zahllos die Strömungen,
die
durch diese Augen
hindurchgehen,
von denen die Gleichgültigkeit
der vorüber Eilenden
noch die geringste ist.
Du spürst die Ruhe
und die Gelassenheit,
die da „arbeitet“
und verzeiht
allem vorbei ziehendem Vorurteil.
Und spontan
wendest Du Dich
dem Fremden zu,
sprichst mit ihm
eine lange Zeit.
Eine Geschichte -
voll von innerer Freiheit
und unendlichem Mut!
Leben im Niemandsland,
über Jahre,
fast schon ein Leben lang -
tagtäglich,
mit welcher menschlichen Würde!
Wer lebt hier
tiefer
und arbeitet entschiedener
für Erneuerung
in dieser Welt?
Wer stellt sich
als ein Ich hinein
in die hektischen Traumlandschaften
dessen,
was allzu Viele -
Kopf einkniggend
als das Leben ansehen
und lebt erwachend
in Selbstverantwortung sIch?
© Bernhard Albrecht
Erstveröffentlichung:
ich-quelle.blogspot.com 30.08.2011

Fragment 5/2013
Wie viel Unmittelbarkeit lässt Du im Begegnen einem anderen Menschen gegenüber zu,
wie „unbefangen“ kannst Du sein Sagen aufnehmen, echte Nähe zulassen?
Gibst Du ihm eine Chance Dein Herz zu berühren, schaust Du ihm offen und unmittelbar
in die Augen, bist Du bereit auf Ressourcen hin zu lauschen und
über alles Unterscheidende hinweg eine innere und äussere Annäherung zu suchen? ... Menschlichkeit zu leben.
wie „unbefangen“ kannst Du sein Sagen aufnehmen, echte Nähe zulassen?
Gibst Du ihm eine Chance Dein Herz zu berühren, schaust Du ihm offen und unmittelbar
in die Augen, bist Du bereit auf Ressourcen hin zu lauschen und
über alles Unterscheidende hinweg eine innere und äussere Annäherung zu suchen? ... Menschlichkeit zu leben.

Montag, 8. April 2013
Fischer
Nebel über dem See,
weiche Feuchte
um trüben Sonnenkern,
matt schimmernder Spiegelglanz
auf stillen Wassern;
ein Fischerboot,
die Angel ausgeworfen, befestigt,
dunkle Silhouette, ein Mann -
in Erwartung.
Stille,
das Sein, enthoben der Zeit -
Du lauschst!
Sprachlos
aus der Dunkelheit des Jetzt
tönt es Dir.
Du wendest den inneren Blick,
ein Wort,
sich sammelnder Augenblick
und singend perlen Lautketten
auf das weisse Papier vor Dir -
Du spiegelst Dich,
findest erlebend Deinen Weg.
© baH, 08.04.2013
weiche Feuchte
um trüben Sonnenkern,
matt schimmernder Spiegelglanz
auf stillen Wassern;
ein Fischerboot,
die Angel ausgeworfen, befestigt,
dunkle Silhouette, ein Mann -
in Erwartung.
Stille,
das Sein, enthoben der Zeit -
Du lauschst!
Sprachlos
aus der Dunkelheit des Jetzt
tönt es Dir.
Du wendest den inneren Blick,
ein Wort,
sich sammelnder Augenblick
und singend perlen Lautketten
auf das weisse Papier vor Dir -
Du spiegelst Dich,
findest erlebend Deinen Weg.
© baH, 08.04.2013

Samstag, 6. April 2013
Ein Glockenspiel für Inka
Vier Sprachmodulationen auf einen Grundton
Gleichgewicht
Verantwortung drückt Dich nieder,
der Gedanke,
Du könntest nicht stark genug sein
sie zu tragen
mit einem stets offenen Herzen.
Nichts als unwägbare Spuren im Dunkeln,
im inneren Rauschen des Nichts
leiten Dein Suchen und Ringen.
Ohne Leuchtkraft, nur als Strömung
in Dir erspürt, leise wie von Ferne
treffen sie auf Deinen Mut!
Nacht in Dir
begrüsst am fernen Horizont
einen Morgen, rosenrot -
der Dich trägt Deinem Ziele zu,
Dich erleben lässt
leisen Hauch,
unerkannten Lebens in Dir;
Dein Auferstehen
in den Frühling erneuerter Kraft,
die Vorfreude
auf Dein Leben im Ich!
© baH, 06.04.2013
Unwegsam
Im Dickicht Deiner Gefühle,
gejagt von dem Geflüster
Deines Selbsthasses
schleppst Du Deinen Leib
hinter Dir her,
die Leere
Dir dicht auf den Füssen.
Du stolperst und fällst,
gehetzt
spürst Du kaum,
was auf Dich einschlägt;
nur dies,
ein ur-mächtiger Schrei,
der durch Deine Knochen bricht.
Gelähmt,
ein Blitz in tausend Armen um Dich,
stehst Du -
Aus der Nacht
ein Morgenrot -
leise Hoffnungsschimmer
auf eine noch ungewisse Ferne hin.
© baH, 07.04.2013
Schritt für Schritt
Leere,
zähflüssig wie Pech
durchdringt mich,
kriecht durch mein Gedärm
und quillt mir aus Augen und Ohren,
ein übel riechendes Strömen.
Ein Zittern
durchzuckt mich,
breitet sich aus
durchschüttelt meinen Leib,
ohne jedwede Kontrolle.
Fassungslos
falle ich irgendwann
auf meine Knie -
wo bist Du Inka,
Echos von überall her.
Gekrümmt
die Arme um mich geschlungen,
die Stirn auf den Boden gepresst -
Tränen auf meinen Wangen,
Perlen im ersten Licht.
Wie aus einer anderen Welt umweht,
umhüllt mich ein sanfter Windhauch
mit bis anhin nicht gekannter Wärme -
ein Lächeln auf meinen Lippen
sage ich ja zu mir,
stehe auf, schwankend noch
und sehe „meinen“ Weg vor mir.
© baH, 07.04.2013
Neuland
Meine Füsse rascheln durch Laub,
in Blättern längst verblassten Herbstes,
die Augen
sehen kleine Spitzen von Grün,
Knospen
einer Kraft, unermesslich
in ihrem Willen zu neuem Werden.
Plötzlich,
ich hüpfe wie ein Kind
von Baum zu Baum,
zähle die Schneeglöckchen,
vernehme ihr leises Läuten -
spüre die Willenskraft
der Krokusse,
die aus den Tiefen der Erde
nach oben steigt
und mich erfüllt.
Wo gestern nur Leere war,
fühle ich einen Frühling,
der als Kraft mich durchschauert -
Ich bin in mir, gehe „meinen“ Weg,
Quellen des Lebens überall um mich.
© baH, 26.04.2013
© baH, 25.10.2018

Fragen
Nicht gestellt,
so dümpeln sie entlang
der Ränder des Bewusstseins -
in Frage nichts,
welch ein Jammer!
Dein Selbstbild putzt sich heraus,
stolziert
über den ach so grossen Haufen
Wissen,
rückt sich zurecht
die rote Krawatte
und spiegelt sich in Deinem Kikeriki.
Mist stinkt zum Himmel,
der Dünger werden will,
doch nicht kann,
weil nicht gestellte Fragen
ihn nicht wenden können.
Zu Deinen Füssen
welkt das Werden,
die Menschen um Dich -
leiden!
© baH, 06.04.2013
so dümpeln sie entlang
der Ränder des Bewusstseins -
in Frage nichts,
welch ein Jammer!
Dein Selbstbild putzt sich heraus,
stolziert
über den ach so grossen Haufen
Wissen,
rückt sich zurecht
die rote Krawatte
und spiegelt sich in Deinem Kikeriki.
Mist stinkt zum Himmel,
der Dünger werden will,
doch nicht kann,
weil nicht gestellte Fragen
ihn nicht wenden können.
Zu Deinen Füssen
welkt das Werden,
die Menschen um Dich -
leiden!
© baH, 06.04.2013

Donnerstag, 4. April 2013
Fragment 4/2013
An die Leser meiner beiden Blogs
Was hat das, was ich hier schreibe mit mir zu tun?
Alles ist innerlich durchlebt und doch ist ein Eintrag nicht unbedingt ein Hinweis auf meine eigene Befindlichkeit in diesem Augenblick. Es ist ein Spiegel ... und wenn Du bereit bist Dich selber in diesem Spiegel anzuschauen, dann beginnst Du etwas zu verstehen von dem, was ich hier schreibe, knüpfst eine Verbindung zu Deinem tieferen Wesen und darüber hinaus zu mir.
Du ergreifst Deine innere Verantwortung für Dich und unspektakulär, aber nachhaltig für die Welt.
Wir begegnen uns auf Augenhöhe!
Was hat das, was ich hier schreibe mit mir zu tun?
Alles ist innerlich durchlebt und doch ist ein Eintrag nicht unbedingt ein Hinweis auf meine eigene Befindlichkeit in diesem Augenblick. Es ist ein Spiegel ... und wenn Du bereit bist Dich selber in diesem Spiegel anzuschauen, dann beginnst Du etwas zu verstehen von dem, was ich hier schreibe, knüpfst eine Verbindung zu Deinem tieferen Wesen und darüber hinaus zu mir.
Du ergreifst Deine innere Verantwortung für Dich und unspektakulär, aber nachhaltig für die Welt.
Wir begegnen uns auf Augenhöhe!

Fragment 3/2013
Im Viertelstundentakt tönt es durch den Äther, der Wetterbericht von heute!
Und Deine innere Wetterlage, wer wacht über sie, wenn nicht Dein Ich?
Was geschieht in Dir, wenn Dir die Wachsamkeit entgleitet, welche Wirkung hat dieser Dein Zustand dann für die allgemeine Weltlage?
Und Deine innere Wetterlage, wer wacht über sie, wenn nicht Dein Ich?
Was geschieht in Dir, wenn Dir die Wachsamkeit entgleitet, welche Wirkung hat dieser Dein Zustand dann für die allgemeine Weltlage?

Warten
Im Frühling des Werdens
bestürmt Dich innere Not
nicht manchmal so stark,
dass Du
nicht warten kannst?
Schneeglöckchen und Krokusse
können sich durchsetzen
gegen alle Wetter-Unbill
und Du?
Bestürmst Du nicht das Morgen
in Deinen Gedanken und Empfindungen,
vergisst -
im Frost des Heute
wie sie das Warten?
Alles hat s e i n e Zeit der Reife.
Die Textur der Unruhe,
des vorwärts Drängens
als Kraft in Dir umzuarbeiten
ist die Herausforderung,
an der Du wächst -
dem inneren Umbruch entgegen,
der Geistesgegenwart Deines Ich, wo immer.
© baH, 04.04.2013/02.03.2020
für Joona
bestürmt Dich innere Not
nicht manchmal so stark,
dass Du
nicht warten kannst?
Schneeglöckchen und Krokusse
können sich durchsetzen
gegen alle Wetter-Unbill
und Du?
Bestürmst Du nicht das Morgen
in Deinen Gedanken und Empfindungen,
vergisst -
im Frost des Heute
wie sie das Warten?
Alles hat s e i n e Zeit der Reife.
Die Textur der Unruhe,
des vorwärts Drängens
als Kraft in Dir umzuarbeiten
ist die Herausforderung,
an der Du wächst -
dem inneren Umbruch entgegen,
der Geistesgegenwart Deines Ich, wo immer.
© baH, 04.04.2013/02.03.2020
für Joona

Feigheit
Du brichst ein in mein Leben
auf leisen Schuhsohlen,
fast nicht zu erkennen in mir,
nur um anderntags
unerträglich laut von aussen
mich zu bedrängen -
Feigheit, Du Zerrspiegel des Werdens.
Feigheit , Du bittere Schaumkrone
im Gezeitengang meiner Tage,
wie kann ich Dir begegnen?
Atme ein Durch meine Schleier
die Stille, so spricht es Dir,
atme auf den Punkt der Standhaftigkeit in Dir!
© baH, 04.04.2013
auf leisen Schuhsohlen,
fast nicht zu erkennen in mir,
nur um anderntags
unerträglich laut von aussen
mich zu bedrängen -
Feigheit, Du Zerrspiegel des Werdens.
Feigheit , Du bittere Schaumkrone
im Gezeitengang meiner Tage,
wie kann ich Dir begegnen?
Atme ein Durch meine Schleier
die Stille, so spricht es Dir,
atme auf den Punkt der Standhaftigkeit in Dir!
© baH, 04.04.2013

Mittwoch, 3. April 2013
Standhaft
Nicht wissend warum,
einer fast lautlos tönenden
inneren Stimme folgend,
so tastet Du Dich vorwärts
auf vage bestimmten Wegen.
Du gehst
entlang vielerlei nicht näher Bestimmtem,
findest im Ungewissen
immer wieder
Spuren Deines Weges, die,
so Du nicht standhaft gewesen,
verschollen geblieben im Niemandsreich -
spricht Deine innere Stimme zu Dir!
© baH. 03.04.2013
einer fast lautlos tönenden
inneren Stimme folgend,
so tastet Du Dich vorwärts
auf vage bestimmten Wegen.
Du gehst
entlang vielerlei nicht näher Bestimmtem,
findest im Ungewissen
immer wieder
Spuren Deines Weges, die,
so Du nicht standhaft gewesen,
verschollen geblieben im Niemandsreich -
spricht Deine innere Stimme zu Dir!
© baH. 03.04.2013

Hörner
Unbewusst oft,
mitunter unmittelbar und heftig geneigt,
so ragen sie hinein
in den Fluss der Rede
von Mensch zu Mensch.
Sie, die „unbedingten“ Standpunkte,
hinter die zurück zu treten
nicht erlaubt ist,
weil das Vermeinen
die Welt sei so und nicht anders
übermächtig das Ansinnen betäubt,
sind die „Todesser“ des Lebens.
Dämon vor dem Quellschloss des Ich!
© baH. 03.04.2013
für Jonathan
mitunter unmittelbar und heftig geneigt,
so ragen sie hinein
in den Fluss der Rede
von Mensch zu Mensch.
Sie, die „unbedingten“ Standpunkte,
hinter die zurück zu treten
nicht erlaubt ist,
weil das Vermeinen
die Welt sei so und nicht anders
übermächtig das Ansinnen betäubt,
sind die „Todesser“ des Lebens.
Dämon vor dem Quellschloss des Ich!
© baH. 03.04.2013
für Jonathan

Über-Windung
Über allen Widerstreit
in Dir hinweg
siehst Du Deinen Weg.
Du folgst,
in den Obertönen
der Worte Deiner Weggefährten
die Wegzeichen deutend
der Spur,
die Dir den Mut
ins Dasein prägt.
Und mit jedem Schritt
begegnest Du Dir mehr -
eine leuchtende Fahne im Jetzt.
© baH. 03.04.2013
in Dir hinweg
siehst Du Deinen Weg.
Du folgst,
in den Obertönen
der Worte Deiner Weggefährten
die Wegzeichen deutend
der Spur,
die Dir den Mut
ins Dasein prägt.
Und mit jedem Schritt
begegnest Du Dir mehr -
eine leuchtende Fahne im Jetzt.
© baH. 03.04.2013

Zwischen ...
„Zwischen den Worten
atmet Stille“ -
ihr Duft,
so Du seinen Puls
spürst in Dir,
öffnet dem L e b e n
ein Tor.
Im Torbogen
tritt Dir entgegen
die Erwartung
Deines weiteren Geschicks,
das werdend
Gestalt annehmen will.
Ein Schauer der Verantwortung
durchbebt Dich.
© baH. 03.04.2013
atmet Stille“ -
ihr Duft,
so Du seinen Puls
spürst in Dir,
öffnet dem L e b e n
ein Tor.
Im Torbogen
tritt Dir entgegen
die Erwartung
Deines weiteren Geschicks,
das werdend
Gestalt annehmen will.
Ein Schauer der Verantwortung
durchbebt Dich.
© baH. 03.04.2013

Donnerstag, 28. März 2013
Ein Singen
Du Troubadour,
Wanderer zwischen den Welten,
Bote schöpferischen Jubels,
der die Welt
zusammenhält im Innersten.
Du Sänger,
der Du ganz Sang und Klang
in jeder Deiner Bewegungen.
Ich höre Dich
und mein Herz wird weit.
Ich höre Dich -
mein Leib eine schwingende Saite
eins mit Dir.
© baH. 28.03.2013
für Ursa Angst
Variation 8 zu Deinem Gedicht
Wanderer zwischen den Welten,
Bote schöpferischen Jubels,
der die Welt
zusammenhält im Innersten.
Du Sänger,
der Du ganz Sang und Klang
in jeder Deiner Bewegungen.
Ich höre Dich
und mein Herz wird weit.
Ich höre Dich -
mein Leib eine schwingende Saite
eins mit Dir.
© baH. 28.03.2013
für Ursa Angst
Variation 8 zu Deinem Gedicht

Trost
Mein Taghimmel ist hell
im Lichte des Flüsterns, das -
in vieler Worte Obertöne
aus einer Anderwelt zu mir spricht.
Du gehst auf Wegen,
die mir verschlossen,
von denen mir nur nachts
einen Hauch zu Teil
und dennoch spüre ich Dich
an meiner Seite,
lächelnd die Schritte
in mein eigen Sein begleitend.
Du Engel meines Herzens.
© baH. 28.03.2013
für Ursa Angst
Variation 7 zu Deinem Gedicht
Trost II
Hell ist mein Taghimmel
im Licht des Flüsterns, das -
in vieler Worte Obertöne
aus einer Anderwelt mir spricht
Du gehst auf Wegen,
mir verschlossen -
die nur nachts
mich berühren wie ein Hauch
und dennoch spür ich Dich
lächelnd die Schritte
in meine Eigensein
begleiten an meiner Seite.
Du Engel meines Herzens.
© baH, 16.01.2015
für Ursa Angst
Überarbeitung von Variation 7
zu Deinem Gedicht
im Lichte des Flüsterns, das -
in vieler Worte Obertöne
aus einer Anderwelt zu mir spricht.
Du gehst auf Wegen,
die mir verschlossen,
von denen mir nur nachts
einen Hauch zu Teil
und dennoch spüre ich Dich
an meiner Seite,
lächelnd die Schritte
in mein eigen Sein begleitend.
Du Engel meines Herzens.
© baH. 28.03.2013
für Ursa Angst
Variation 7 zu Deinem Gedicht
Trost II
Hell ist mein Taghimmel
im Licht des Flüsterns, das -
in vieler Worte Obertöne
aus einer Anderwelt mir spricht
Du gehst auf Wegen,
mir verschlossen -
die nur nachts
mich berühren wie ein Hauch
und dennoch spür ich Dich
lächelnd die Schritte
in meine Eigensein
begleiten an meiner Seite.
Du Engel meines Herzens.
© baH, 16.01.2015
für Ursa Angst
Überarbeitung von Variation 7
zu Deinem Gedicht

Dienstag, 26. März 2013
Insel
Eine Insel der Mensch -
jeder,
offen das Ohr,
lauschend ins Irgendwo.
Worte ohne Herz
tanzen
durch ein Nirgendwo.
Einsam
im grossen Weltenmeer
kreiseln
Gedanken, Gefühle
ungreifbar nah.
Ich sitze,
mir selber unsichtbar,
ins Glas gehaucht
ein Panoptikum
vor der Welt.
Vor dem Fenster Schneeglöckchen,
Eis überhaucht,
Köpfchen tief gesenkt;
wach und doch wie träumend,
schaue ich hinaus,
in mir ein feines Läuten. -
Umarme die Welt,
gebrochen ist des Winters Macht,
erschaffe Dich neu,
Du selbst bist Dir Frühling,
sei mutig, die Weite des Lebens vor Dir.
© Bernhard Albrecht, 26.03.2013
inspiriert durch die Geschichte von
herbst.zeitlosen: „Jede Frau ist eine Insel“
resignative-reife.blogspot.de
jeder,
offen das Ohr,
lauschend ins Irgendwo.
Worte ohne Herz
tanzen
durch ein Nirgendwo.
Einsam
im grossen Weltenmeer
kreiseln
Gedanken, Gefühle
ungreifbar nah.
Ich sitze,
mir selber unsichtbar,
ins Glas gehaucht
ein Panoptikum
vor der Welt.
Vor dem Fenster Schneeglöckchen,
Eis überhaucht,
Köpfchen tief gesenkt;
wach und doch wie träumend,
schaue ich hinaus,
in mir ein feines Läuten. -
Umarme die Welt,
gebrochen ist des Winters Macht,
erschaffe Dich neu,
Du selbst bist Dir Frühling,
sei mutig, die Weite des Lebens vor Dir.
© Bernhard Albrecht, 26.03.2013
inspiriert durch die Geschichte von
herbst.zeitlosen: „Jede Frau ist eine Insel“
resignative-reife.blogspot.de

Montag, 25. März 2013
Fragment 2/2013
Sprachliche Nuancen -
Spott ist die Waffe der Zahnlosen. Mit Spott kannst Du Massen anziehen und zum Lachen bringen oder in kleiner Runde Deine Überlegenheit und scheinbare Grösse demonstrieren. Mit Spott lässt sich trefflich im Unrat menschlicher Unvollkommenheiten wühlen. Der Spottende setzt sich unbedenklich über die Würde anderer Menschen hinweg. Sie durch den Kakao zu ziehen ist sein Geschäft, sein kurzfristiger Gewinn.
Während dem Spott noch eine gewisse Leichtigkeit innewohnt, die erheitert ohne nachhaltig wirken zu können, ergeht sich der Sarkasmus verdeckt behäbig im Selbstgenuss dessen, was er leise in sein Schwarzbuch einschreibt oder der öffentlichen Brandmarkung anheim gibt.
Der Sarkasmus, so er nicht ein Ausdruck von verhaltener Resignation ist, will erniedrigen, weil er selbst mit eigenen Schwächen nicht klar kommt, vor sich selber dies aber nicht eingestehen kann oder will. Verdrängend muss er Überlegenheit demonstrieren.
Der Humor hingegen erhebt und erinnert den in der Schwäche verhakten Menschen an seine ihm innewohnende, unverletzbare Würde. Der Humor ist ein Wegbereiter der menschlichen Freiheit.
Der Humor fördert Entwicklung nachhaltig, wo andere Mittel oft nicht mehr greifen.
Spott ist die Waffe der Zahnlosen. Mit Spott kannst Du Massen anziehen und zum Lachen bringen oder in kleiner Runde Deine Überlegenheit und scheinbare Grösse demonstrieren. Mit Spott lässt sich trefflich im Unrat menschlicher Unvollkommenheiten wühlen. Der Spottende setzt sich unbedenklich über die Würde anderer Menschen hinweg. Sie durch den Kakao zu ziehen ist sein Geschäft, sein kurzfristiger Gewinn.
Während dem Spott noch eine gewisse Leichtigkeit innewohnt, die erheitert ohne nachhaltig wirken zu können, ergeht sich der Sarkasmus verdeckt behäbig im Selbstgenuss dessen, was er leise in sein Schwarzbuch einschreibt oder der öffentlichen Brandmarkung anheim gibt.
Der Sarkasmus, so er nicht ein Ausdruck von verhaltener Resignation ist, will erniedrigen, weil er selbst mit eigenen Schwächen nicht klar kommt, vor sich selber dies aber nicht eingestehen kann oder will. Verdrängend muss er Überlegenheit demonstrieren.
Der Humor hingegen erhebt und erinnert den in der Schwäche verhakten Menschen an seine ihm innewohnende, unverletzbare Würde. Der Humor ist ein Wegbereiter der menschlichen Freiheit.
Der Humor fördert Entwicklung nachhaltig, wo andere Mittel oft nicht mehr greifen.

Wölfe
Heulend umkreisen sie Dich,
mit bleckenden Zähnen
die eigene innere Feigheit
zermalend,
welche die Furcht
vor dem Ich Werden
vor Stirn und Augen zaubert.
Ewiges Paradox einer Sehnsucht,
die zubeisst,
sich im eigenen Kadaver verbeisst,
den Duft des Werdens spürt -
und dennoch flieht!
© Bernhard Albrecht, 25.03.2013
mit bleckenden Zähnen
die eigene innere Feigheit
zermalend,
welche die Furcht
vor dem Ich Werden
vor Stirn und Augen zaubert.
Ewiges Paradox einer Sehnsucht,
die zubeisst,
sich im eigenen Kadaver verbeisst,
den Duft des Werdens spürt -
und dennoch flieht!
© Bernhard Albrecht, 25.03.2013

Ein Flüstern
„In die Zeit hinein legst Du Worte,“
ein Flüstern
aus der Stille
Jenseits.
Ich lausche,
öffne mein Herz mit einem Lächeln
und finde meinen Tag
in mir.
Die Toten sind dem Leben näher,
als wir
die vermeintlich Lebenden.
Ich gehe,
gefunden ein neues Glück in mir.
© Bernhard Albrecht, 25.03.2013
Variation 6 zu einem Gedicht von Ursa Angst,
siehe Eintrag vom 19.03.2013
ein Flüstern
aus der Stille
Jenseits.
Ich lausche,
öffne mein Herz mit einem Lächeln
und finde meinen Tag
in mir.
Die Toten sind dem Leben näher,
als wir
die vermeintlich Lebenden.
Ich gehe,
gefunden ein neues Glück in mir.
© Bernhard Albrecht, 25.03.2013
Variation 6 zu einem Gedicht von Ursa Angst,
siehe Eintrag vom 19.03.2013

Sonntag, 24. März 2013
Heilung
In der Stunde der grössten Not,
wo alles
in mir und über mir
zusammenbricht,
ein jedes Fragen verstummt
in der Pein
über nicht gelebtes Leben,
dort stehst Du -
In der Stunde der grössten Not,
wo jeder Halt
unter meinen Füssen weg bricht,
alle Schutzschilde
in einer Sturzflut der Tränen
mir entgleiten,
dort stehst Du -
In der Stunde der grössten Not,
wo ich stürze
von einem Katarakt in den nächsten,
ich mich
in der Allnacht
zu verlieren drohe,
dort stehst Du -
Du Erzengel
mit dem Lichtschwert in Händen,
umhüllst mich in kreisender Bewegung
mit Deiner Wärme
und erhebst mich
in die Kraft
meiner Wesensmitte.
Im Hier und Jetzt angekommen
darf ich erfahren die Heilkraft,
die fliesst aus dem Brunnen der grossen Stille.
© Bernhard Albrecht, 24.03.2013
wo alles
in mir und über mir
zusammenbricht,
ein jedes Fragen verstummt
in der Pein
über nicht gelebtes Leben,
dort stehst Du -
In der Stunde der grössten Not,
wo jeder Halt
unter meinen Füssen weg bricht,
alle Schutzschilde
in einer Sturzflut der Tränen
mir entgleiten,
dort stehst Du -
In der Stunde der grössten Not,
wo ich stürze
von einem Katarakt in den nächsten,
ich mich
in der Allnacht
zu verlieren drohe,
dort stehst Du -
Du Erzengel
mit dem Lichtschwert in Händen,
umhüllst mich in kreisender Bewegung
mit Deiner Wärme
und erhebst mich
in die Kraft
meiner Wesensmitte.
Im Hier und Jetzt angekommen
darf ich erfahren die Heilkraft,
die fliesst aus dem Brunnen der grossen Stille.
© Bernhard Albrecht, 24.03.2013

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