Nur was ich berührt habe,
was erlebend mich um und um
bis auf den Grund
gewendet -
das kann ich lassen ...
Denn
ich bin hineingewachsen
in die Kraft,
die mich
über schwankenden Boden
ins Nichts
gehen lässt -
Ich - Geboren.
© baH, 17.12.2015
Jürgen W. zugeeignet
Seiner Berufung wird ein literarisch arbeitender Mensch dann gerecht, wenn er durch sein Wortschaffen Wege der Entwicklung für den Menschen eröffnet. Das Wort D-ich-tung spricht es deutlich aus. Es geht um das Ich, um einen Weg der Authentizität in Bezug auf das eigene dichterische Tun. Diesen Weg zeichnete einst schon Aristoteles in seiner Poetik vor. Aus geistesgegenwärtiger Präsenz im Gespräch unter Autoren diesen Weg erneut frei zu legen, dazu will dieser Blog ein Forum sein.
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Erschütterung

Der Ruf des Aristoteles und seine Umkehrung
Durch die Zeiten
weht er,
der Ruf
die Anderwelt zu verlassen -
hineinzugehen in das Jetzt,
ohne Rückhalt.
Vom Sonnengrat hinab
die Höhle erneut zu betreten
und Entfesselung
erlebend
zu leben
im in sich erstarkten
Ich - Denken.
© baH, 17.12.2015
Barbara Hauser zugeeignet
im Angedenken vieler Dialoge,
kreisend um Platon und Aristoteles.
weht er,
der Ruf
die Anderwelt zu verlassen -
hineinzugehen in das Jetzt,
ohne Rückhalt.
Vom Sonnengrat hinab
die Höhle erneut zu betreten
und Entfesselung
erlebend
zu leben
im in sich erstarkten
Ich - Denken.
© baH, 17.12.2015
Barbara Hauser zugeeignet
im Angedenken vieler Dialoge,
kreisend um Platon und Aristoteles.

Loslassen
Bangend
und befreit
gehst Du
ins Nichts,
Dir zu.
Ein Schauern
umweht Dich -
Du gehst …
Über innere Berggrate,
wissend
Du bist …
ein selbstschöpferisches Ich.
© baH, 17.12.2015
Gabriela zugeeignet
und befreit
gehst Du
ins Nichts,
Dir zu.
Ein Schauern
umweht Dich -
Du gehst …
Über innere Berggrate,
wissend
Du bist …
ein selbstschöpferisches Ich.
© baH, 17.12.2015
Gabriela zugeeignet

Nebelgeflüster
Im Schimmer des Rauhreif
tropft tief verhangen
Schmerzbrand
durch Astwerk
leise zu Boden.
Moderndes Laub
bläht sich in zart violettem Licht,
umhüllt unscheinbar
zukünftig Werden.
Unter dem Mantel unzählbarer Blätter
wächst in zarter Gemeinschaft,
seiner Reife zu
die Kraft des Morgen.
© baH, 16.12.2015
Für Ingeborg
tropft tief verhangen
Schmerzbrand
durch Astwerk
leise zu Boden.
Moderndes Laub
bläht sich in zart violettem Licht,
umhüllt unscheinbar
zukünftig Werden.
Unter dem Mantel unzählbarer Blätter
wächst in zarter Gemeinschaft,
seiner Reife zu
die Kraft des Morgen.
© baH, 16.12.2015
Für Ingeborg

Mittwoch, 18. November 2015
Schrei
Ich umsonst geboren …
Und hinter zugenähtem Mund,
in den Tiefen der Stille -
die Zärtlichkeit meines Herzens
umsonst?
Mein Herz,
ich weiss,
es gab Frühling und Zeiten der Freude,
doch mit gebrochenen Flügeln kann ich nicht fliegen.
Schon lange verstummt sind die Lieder;
vergessen nicht das Singen,
auch wenn mein Herz beständig von Trauer reden muss.
Nicht bin Ich
die zarte Weide, die in Lüften zittert;
Ich bin afghanische Tochter,
mit der Kraft zu schreien,
die Mauern erzittern lässt
- in der Hoffnung -
eines Tages den Käfig zu brechen.
Frei von Erniedrigung …
und dem Gesang der Zärtlichkeit meines Herzens
auf den Lippen!
Freie Nachdichtung
eines Gedichtes der afghanischen Lyrikerin
Nadja Andjoman aus dem Englischen,
die 2005 von ihrem Ehemann zu Tode geprügelt wurde.
© Bernhard Albrecht Hartmann, 18.11.2015
Und hinter zugenähtem Mund,
in den Tiefen der Stille -
die Zärtlichkeit meines Herzens
umsonst?
Mein Herz,
ich weiss,
es gab Frühling und Zeiten der Freude,
doch mit gebrochenen Flügeln kann ich nicht fliegen.
Schon lange verstummt sind die Lieder;
vergessen nicht das Singen,
auch wenn mein Herz beständig von Trauer reden muss.
Nicht bin Ich
die zarte Weide, die in Lüften zittert;
Ich bin afghanische Tochter,
mit der Kraft zu schreien,
die Mauern erzittern lässt
- in der Hoffnung -
eines Tages den Käfig zu brechen.
Frei von Erniedrigung …
und dem Gesang der Zärtlichkeit meines Herzens
auf den Lippen!
Freie Nachdichtung
eines Gedichtes der afghanischen Lyrikerin
Nadja Andjoman aus dem Englischen,
die 2005 von ihrem Ehemann zu Tode geprügelt wurde.
© Bernhard Albrecht Hartmann, 18.11.2015

Dienstag, 17. November 2015
Dreiklang
Licht
Leuchtend ruht es
am Grunde
in den Hallen der Stille,
dort,
wo schaffende Wortwesen,
in ihrer schöpferischen Kraft
leise ins Dasein treten.
Hören
Zugewandt dem Wort …
hörst Du Bienen
Dich wie Blüten umschwirren
und
im Widerstreit von vielerlei Zerstreutheiten
die Landeerlaubnis erbitten,
um
die Botschaft zur Umkehr und Wandlung
zu überbringen …
Leuchtend ruht es
am Grunde
in den Hallen der Stille,
dort,
wo schaffende Wortwesen,
in ihrer schöpferischen Kraft
leise ins Dasein treten.
Hören
Zugewandt dem Wort …
hörst Du Bienen
Dich wie Blüten umschwirren
und
im Widerstreit von vielerlei Zerstreutheiten
die Landeerlaubnis erbitten,
um
die Botschaft zur Umkehr und Wandlung
zu überbringen …
Hören
die Kunst
in Bewusstheit
ganz bei sich anzukommen.
Blüte
Ein Summen sucht Wege
die Zwischenräume der Zeit
zu öffnen,
sucht Aufmerksamkeit zu wecken
für den Flügelschlag des Werdens.
In der raumlosen Stille
öffnet eine Wort-Blüte ihren Kelch.
Wird
das flüsternde Megafon der Himmel
Dein Gehör öffnen können
für die Blühkraft in Dir?
© baH, 17.11.2015
Vorübergehend
g e ö f f n e t …
Bewusst
und Werde-Macht entfaltet
durch das Wort seine Kraft in Dir!
baH, 17.11.2015
Auf stillen Wegen
Auf das Wort hören,
das in die Wachheit dringt.
Lass es gewähren
in stürmischer Zeit.
Wege gibt es so viele,
wie Menschen sind,
dich zu öffnen ebenfalls.
Alles ist Liebe, weil du sie
selber bist. Lasse dich ein
und alles ist gut.
Vom Nektar gekostet
schmerzt dich ihr Fehlen sehr.
Es sei denn, Du hältst
ihre Blühkraft jung.
© bmh
https://wortwesen2014.wordpress.com
die Kunst
in Bewusstheit
ganz bei sich anzukommen.
Blüte
Ein Summen sucht Wege
die Zwischenräume der Zeit
zu öffnen,
sucht Aufmerksamkeit zu wecken
für den Flügelschlag des Werdens.
In der raumlosen Stille
öffnet eine Wort-Blüte ihren Kelch.
Wird
das flüsternde Megafon der Himmel
Dein Gehör öffnen können
für die Blühkraft in Dir?
© baH, 17.11.2015
Vorübergehend
g e ö f f n e t …
Bewusst
und Werde-Macht entfaltet
durch das Wort seine Kraft in Dir!
baH, 17.11.2015
Auf stillen Wegen
Auf das Wort hören,
das in die Wachheit dringt.
Lass es gewähren
in stürmischer Zeit.
Wege gibt es so viele,
wie Menschen sind,
dich zu öffnen ebenfalls.
Alles ist Liebe, weil du sie
selber bist. Lasse dich ein
und alles ist gut.
Vom Nektar gekostet
schmerzt dich ihr Fehlen sehr.
Es sei denn, Du hältst
ihre Blühkraft jung.
© bmh
https://wortwesen2014.wordpress.com

Sonntag, 16. August 2015
Offenbares Geheimnis
Lautlos
tönt der sphärische Gesang der Stille
durch die Augenblicke des Jetzt.
Augenblicke, die sind,
wo Widerspruch schweigt und -
Herzräume sich öffnen.
Loslassen
sich bedingungslos ereignet,
bewegt in Bewegung auf Herzwegen.
Selbstschöpferisches Sich-Bewegen
furchtlos Ereignis ist
in selbstverantwortlichen Selbstverwandlungen.
Der Vogel Phönix fliegt ...
baH, 16.08.2015
tönt der sphärische Gesang der Stille
durch die Augenblicke des Jetzt.
Augenblicke, die sind,
wo Widerspruch schweigt und -
Herzräume sich öffnen.
Loslassen
sich bedingungslos ereignet,
bewegt in Bewegung auf Herzwegen.
Selbstschöpferisches Sich-Bewegen
furchtlos Ereignis ist
in selbstverantwortlichen Selbstverwandlungen.
Der Vogel Phönix fliegt ...
baH, 16.08.2015

Freitag, 24. Juli 2015
Müde
Die Glieder schwer
unter der Last der schwülen Hitze,
die in diesen Tagen an der Kraft zehren;
das Herz, so scheint es eingetrübt
durch vielerlei Allzu-Menschliches,
das er heute zu r-ich-ten hatte,
sitzt er, wie so oft, unweit von mir.
Minutenlang -
umhüllt ihn Stille,
während sein Blick hinüber gleitet
auf die „Dracheninsel,“
ehe er wie neu belebt,
mit einem Lächeln
seiner Wege geht.
Nachdem ich lange gesucht,
was die Kräfte dieses Mannes
so schnell erneuert,
weiten sich heute meine Augen
in tiefer Erschütterung.
Versteckt zwischen hohen Bäumen,
findet der „Drachenkämpfer“ seine Kraft,
im Blick auf die Kapelle des Heiligen Georg.
© baH, 24.07.2015
unter der Last der schwülen Hitze,
die in diesen Tagen an der Kraft zehren;
das Herz, so scheint es eingetrübt
durch vielerlei Allzu-Menschliches,
das er heute zu r-ich-ten hatte,
sitzt er, wie so oft, unweit von mir.
Minutenlang -
umhüllt ihn Stille,
während sein Blick hinüber gleitet
auf die „Dracheninsel,“
ehe er wie neu belebt,
mit einem Lächeln
seiner Wege geht.
Nachdem ich lange gesucht,
was die Kräfte dieses Mannes
so schnell erneuert,
weiten sich heute meine Augen
in tiefer Erschütterung.
Versteckt zwischen hohen Bäumen,
findet der „Drachenkämpfer“ seine Kraft,
im Blick auf die Kapelle des Heiligen Georg.
© baH, 24.07.2015

Begegnung im Vorübergehen
In der Idylle eines Klostergartens
sitzt er mir beim Mittagessen gegenüber.
Seine Augen funkeln
im Spiel der Lachfältchen,
ehe er mit wenigen Worten
eine kleine Geschichte erzählt,
die alle am Tisch
seine Herzenswärme spüren lassen,
wie nebenbei.
Wie nebenbei
knüpft sich unter Un ... Bekannten
ein Band,
entfaltet gereift
im Hier und Jetzt
sich eine Kraft aus alten Tagen
und schwingt
durch die Saiten der Kithara
in leisen Tönen feinen Humors.
Zu allen Zeiten kleideten Weise das,
was sie zu sagen hatten
in Geschichten,
verhüllten Wesentliches in Poesie.
© baH, 22.07.2015
für Peter
sitzt er mir beim Mittagessen gegenüber.
Seine Augen funkeln
im Spiel der Lachfältchen,
ehe er mit wenigen Worten
eine kleine Geschichte erzählt,
die alle am Tisch
seine Herzenswärme spüren lassen,
wie nebenbei.
Wie nebenbei
knüpft sich unter Un ... Bekannten
ein Band,
entfaltet gereift
im Hier und Jetzt
sich eine Kraft aus alten Tagen
und schwingt
durch die Saiten der Kithara
in leisen Tönen feinen Humors.
Zu allen Zeiten kleideten Weise das,
was sie zu sagen hatten
in Geschichten,
verhüllten Wesentliches in Poesie.
© baH, 22.07.2015
für Peter

Wegöffner
Worte trommeln
gegen die Fensterscheiben -
mein nach innen gewandtes Auge
zuckt zusammen
unter Taubenei grossen
Wortgeschossen,
will auf ein Erstes hin sich abwenden.
Wundpflege
oder Augen öffnen und -
im Hinschauen
erwachen auf das hin,
was werden will durch mich?
Worte, die schmerzen,
wollen -
den inneren Blick weiten,
die Kraft spüren lassen,
die nach dem Kahlschlag,
grünt in den Tränen
des geopferten Widerspruchs.
Schmerz,
du treibende Kraft -
des knospenden Sonnenauges in mir!
© baH, 21.07.2015
gegen die Fensterscheiben -
mein nach innen gewandtes Auge
zuckt zusammen
unter Taubenei grossen
Wortgeschossen,
will auf ein Erstes hin sich abwenden.
Wundpflege
oder Augen öffnen und -
im Hinschauen
erwachen auf das hin,
was werden will durch mich?
Worte, die schmerzen,
wollen -
den inneren Blick weiten,
die Kraft spüren lassen,
die nach dem Kahlschlag,
grünt in den Tränen
des geopferten Widerspruchs.
Schmerz,
du treibende Kraft -
des knospenden Sonnenauges in mir!
© baH, 21.07.2015

Dienstag, 14. Juli 2015
Unkraut
Geschieht es nicht immer wieder,
dass wir die Gedanken eines Du
zurückweisen
oder bis zur Unkenntlichkeit
innerlich zerrupfen,
weil diese scheinbar
nicht in unsere Vorstellungen passen.
Unmerklich verhaftet eigenem Empfinden
schirmen wir uns ab und -
weiden uns in Eigenlicht,
während Unkräuter
nur noch am Zaun unseres Gartens wachsen.
Unkräuter die Wegöffner eigener Entwicklung.
© baH, 14.07.2015
dass wir die Gedanken eines Du
zurückweisen
oder bis zur Unkenntlichkeit
innerlich zerrupfen,
weil diese scheinbar
nicht in unsere Vorstellungen passen.
Unmerklich verhaftet eigenem Empfinden
schirmen wir uns ab und -
weiden uns in Eigenlicht,
während Unkräuter
nur noch am Zaun unseres Gartens wachsen.
Unkräuter die Wegöffner eigener Entwicklung.
© baH, 14.07.2015

Blues Tanz
Vom Herzen her getragene Worte
ziehen Pollenschwärme hinter sich her,
teilen sich in viele Ein- und Wegsichten
und bilden dennoch einen Zusammenklang
machtvoller Entwicklungen.
Blues Tanz des Gegensätzlichen.
Paare weichen voreinander zurück,
gehen aufeinander zu,
stossen sich ab
und -
umarmen sich.
Evolution ist eine langsame Annäherung
an die eigene Durchsichtigkeit durch Fragen.
© baH, 14.07.2015
ziehen Pollenschwärme hinter sich her,
teilen sich in viele Ein- und Wegsichten
und bilden dennoch einen Zusammenklang
machtvoller Entwicklungen.
Blues Tanz des Gegensätzlichen.
Paare weichen voreinander zurück,
gehen aufeinander zu,
stossen sich ab
und -
umarmen sich.
Evolution ist eine langsame Annäherung
an die eigene Durchsichtigkeit durch Fragen.
© baH, 14.07.2015

Montag, 13. Juli 2015
Selbstbegegnung
Die seelische Beobachtung
ein täglicher Hochseil Akt.
Vorbehalten den Mutigen,
die -
furchtlos
auf den Mitmenschen zugehen,
sich in ihm begegnen
und Knoten -
beidseitiger Befreiung
lösen.
Über den Abgrund hinweg
schwingt der Vogel Phönix seine Flügel -
Neulanden entgegen.
© 13.07.2015
ein täglicher Hochseil Akt.
Vorbehalten den Mutigen,
die -
furchtlos
auf den Mitmenschen zugehen,
sich in ihm begegnen
und Knoten -
beidseitiger Befreiung
lösen.
Über den Abgrund hinweg
schwingt der Vogel Phönix seine Flügel -
Neulanden entgegen.
© 13.07.2015

Auf dem Hochseil
Ich erinnere mich:
Auf schmaler Hochseil-Brücke
gehe ich
über schwankende Holzbretter
Aug in Auge
15 Meter über dem Erdboden
langsam
auf Sie zu,
auf Sie, die voller Angst
sich jeden Schritt nach Vorne
gegen die innere Erstarrung zitternd abringt.
Wir stehen vor einander,
suchen vorsichtig
einen Weg aneinander vorbei
und -
ich falle.
Wissend
Du hast nur diesen einen Versuch
reiche ich Ihr meine Hand
flüstere leise
komm
und stehe mit meinen 80 kg
die Tiefe unter uns vergessend
wieder aufrecht vor Ihr
gehe meinen Weg an Ihr vorbei.
Unten eilt sie auf mich zu
bleich im Gesicht
flüstert mich umarmend unter Tränen ...
Ich habe meine Angst besiegt.
© baH, 13.07.2015
Auf schmaler Hochseil-Brücke
gehe ich
über schwankende Holzbretter
Aug in Auge
15 Meter über dem Erdboden
langsam
auf Sie zu,
auf Sie, die voller Angst
sich jeden Schritt nach Vorne
gegen die innere Erstarrung zitternd abringt.
Wir stehen vor einander,
suchen vorsichtig
einen Weg aneinander vorbei
und -
ich falle.
Wissend
Du hast nur diesen einen Versuch
reiche ich Ihr meine Hand
flüstere leise
komm
und stehe mit meinen 80 kg
die Tiefe unter uns vergessend
wieder aufrecht vor Ihr
gehe meinen Weg an Ihr vorbei.
Unten eilt sie auf mich zu
bleich im Gesicht
flüstert mich umarmend unter Tränen ...
Ich habe meine Angst besiegt.
© baH, 13.07.2015

Samstag, 11. Juli 2015
Rosenkreuz
Hinter in Vorstellungen
gestapelten Urteilen
wird sichtbar der Grund.
In mir zerfällt
der Leichnam
todbringender Anhaftungen.
Mit dem Mut des Herzens
spannt der Vogel Phönix seine Flügel,
schwingt sich
vom entdornten Weltenkreuz hinaus
in die Lüfte seiner Auferstehung.
Die Kraft der Rose leuchtet
im Sonnenaufgang des Ich.
© baH, 11.07.2015
gestapelten Urteilen
wird sichtbar der Grund.
In mir zerfällt
der Leichnam
todbringender Anhaftungen.
Mit dem Mut des Herzens
spannt der Vogel Phönix seine Flügel,
schwingt sich
vom entdornten Weltenkreuz hinaus
in die Lüfte seiner Auferstehung.
Die Kraft der Rose leuchtet
im Sonnenaufgang des Ich.
© baH, 11.07.2015

Wort - Geburt
Ungeboren schaukelt das Wort
in meinen Gedanken -
ungeboren.
In den Resonanzströmen
sozialer Prozesse wacht es auf -
K r a f t drängt zur Geburt.
Dem Mutterkuchen des Gedanken
entschlüpft der Wort-Embryo -
I c h in der Auferstehungsbewegung.
Auf schwankendem Grund
tritt die Kraft des Wortes
durch das Ich in Erscheinung.
Ich in E i n h e i t mit dem L e b e n.
© baH, 11.07.2015
in meinen Gedanken -
ungeboren.
In den Resonanzströmen
sozialer Prozesse wacht es auf -
K r a f t drängt zur Geburt.
Dem Mutterkuchen des Gedanken
entschlüpft der Wort-Embryo -
I c h in der Auferstehungsbewegung.
Auf schwankendem Grund
tritt die Kraft des Wortes
durch das Ich in Erscheinung.
Ich in E i n h e i t mit dem L e b e n.
© baH, 11.07.2015

Mittwoch, 1. Juli 2015
Echolot
Nachts steht er aufrecht
in seinem Kahn -
stundenlang.
Seine schwarz-blauen Augen
tasten sanft über den Grund,
suchen nach Spuren ...
Finden
in den Landschaften des Todes
im Silberglanz des Mondes.
Finden
leise klingende Fäden
werdenden Lebens.
Und ein Lächeln hüllt ihn ein
in weisses Licht.
© baH, 01.07.2015
in seinem Kahn -
stundenlang.
Seine schwarz-blauen Augen
tasten sanft über den Grund,
suchen nach Spuren ...
Finden
in den Landschaften des Todes
im Silberglanz des Mondes.
Finden
leise klingende Fäden
werdenden Lebens.
Und ein Lächeln hüllt ihn ein
in weisses Licht.
© baH, 01.07.2015

Dienstag, 30. Juni 2015
Liebe ist ...
Liebe ist
vor Allem Anderen
das Unfertige in sich
zu akzeptieren,
denn wie könnte ich
auch nur leise die wirkende Kraft
der Liebe in mir erfahren,
wenn ich mich selber ablehne.
Liebe ist,
in steten Wandlungen
bereit zu sein
auf ein Du
hin zu wachsen,
das wie kein anderer Mensch weiss,
was fehlt zur Reifung meines Ich.
Liebe kennt weder Haben,
noch Versagen,
sie ist Ausdruck
der Kraft in mir,
die aus dem Sagen des Du
mich langsam hineinwachsen lässt
in die Auferstehung meines Ich.
© baH, 30.06.2015
vor Allem Anderen
das Unfertige in sich
zu akzeptieren,
denn wie könnte ich
auch nur leise die wirkende Kraft
der Liebe in mir erfahren,
wenn ich mich selber ablehne.
Liebe ist,
in steten Wandlungen
bereit zu sein
auf ein Du
hin zu wachsen,
das wie kein anderer Mensch weiss,
was fehlt zur Reifung meines Ich.
Liebe kennt weder Haben,
noch Versagen,
sie ist Ausdruck
der Kraft in mir,
die aus dem Sagen des Du
mich langsam hineinwachsen lässt
in die Auferstehung meines Ich.
© baH, 30.06.2015

Sonntag, 21. Juni 2015
Ich - Werden
Ich hör Dich,
der Du mir den Schleier
vor meinen Augen zu heben suchst,
Ich höre Dich.
Ich höre Dich,
wie Du mir die Augen
öffnen möchtest,
mich unscheinbar leise ermahnst
den Blick nach innen zu wenden,
auf das, was in mir wachsen will,
damit ich ganz Ich werde.
Ich höre Dich,
höre in Deinen Worten M - ICH,
und nehme aus DEINEN Händen
mich bei der Hand,
um mit Dir gemeinsam -
vereint, wir DREI
durch das Tor zu treten,
in eine neue Wirklichkeit.
Ich neige mich in Dankbarkeit Dir zu,
dass ich durch Dein WORTEN
werden konnte ICH!
© baH, 21.06.2015
eine Resonanz auf das Gedicht von Ursa Angst
http://grenzenloswortlos.
blogspot.ch/2015/06/nicht-ohne-rilke.html
Gedanken irgendwo aufgegriffen:
Wenn das Du am Ich
zu einem Du wird
wenn das Ich am Du
zum Ich wird
sind wir gereift
sind wir EINS
und doch
sind wir ZWEI
wir ZWEI
© Ursa Angst
der Du mir den Schleier
vor meinen Augen zu heben suchst,
Ich höre Dich.
Ich höre Dich,
wie Du mir die Augen
öffnen möchtest,
mich unscheinbar leise ermahnst
den Blick nach innen zu wenden,
auf das, was in mir wachsen will,
damit ich ganz Ich werde.
Ich höre Dich,
höre in Deinen Worten M - ICH,
und nehme aus DEINEN Händen
mich bei der Hand,
um mit Dir gemeinsam -
vereint, wir DREI
durch das Tor zu treten,
in eine neue Wirklichkeit.
Ich neige mich in Dankbarkeit Dir zu,
dass ich durch Dein WORTEN
werden konnte ICH!
© baH, 21.06.2015
eine Resonanz auf das Gedicht von Ursa Angst
http://grenzenloswortlos.
blogspot.ch/2015/06/nicht-ohne-rilke.html
Gedanken irgendwo aufgegriffen:
Wenn das Du am Ich
zu einem Du wird
wenn das Ich am Du
zum Ich wird
sind wir gereift
sind wir EINS
und doch
sind wir ZWEI
wir ZWEI
© Ursa Angst

Samstag, 20. Juni 2015
Mitten hindurch
Zu allen Zeiten war es so,
dass Toren Tore öffneten,
die,
weil vom Grund her
an der Zeit
sie zu durchschreiten,
oft nur den Stinkefinger
als Antwort mit sich nahmen.
Zu allen Zeiten war es so,
dass, wer in die Tiefe griff
und
vom Grund des Nichts
so manche Perle
denkend, wie erlebend
an die Oberfläche hob
als Tor belächelt wurde.
Zu allen Zeiten war es so,
dass unter einer Linde
nach langen Jahren
Menschen die Hand sich reichten,
um den Mut des Ahnen zu besingen,
der einst im Ich vorangeschritten.
© baH, 20.06.2015
eine Resonanz auf das Gedicht
von Wilfried Jaensch vom 1. Mai 2015
www. emzyklika.blogspot.com
dass Toren Tore öffneten,
die,
weil vom Grund her
an der Zeit
sie zu durchschreiten,
oft nur den Stinkefinger
als Antwort mit sich nahmen.
Zu allen Zeiten war es so,
dass, wer in die Tiefe griff
und
vom Grund des Nichts
so manche Perle
denkend, wie erlebend
an die Oberfläche hob
als Tor belächelt wurde.
Zu allen Zeiten war es so,
dass unter einer Linde
nach langen Jahren
Menschen die Hand sich reichten,
um den Mut des Ahnen zu besingen,
der einst im Ich vorangeschritten.
© baH, 20.06.2015
eine Resonanz auf das Gedicht
von Wilfried Jaensch vom 1. Mai 2015
www. emzyklika.blogspot.com

Eine notwendige Anmerkung zu dem Gedicht: Mitten unter uns
In diesem Gedicht geht es nur vordergründig um das Flüchtlingsgeschehen im Mittelmeer, das für sich genommen schon unfassbar ist.
Es ist zwar richtig, dass wir alle mehr oder weniger in unserem Leben auch Flüchtlinge vor uns selbst und vor anderen sind. Dies trifft jedoch noch nicht wirklich in das Zentrum dessen, was gegenwärtig auf und um das „Mittel - Meer“ herum geschieht.
Die Festung Europa bäumt sich auf gegen die Erneuerung seines sozialen wie wissenschaftlichen Verständnisses von „dem Leben zugewandten“ Ordnungen schlechthin. Die verschleierte Pest geht um und hat längst „alle“ Bewohner dieses Kontinents mit ihrer Abstraktionsnadel infiziert - unausweichlich alle.
Selbst Menschenkreise die in Randbezirken seiner Gesellschaften sich für auserwählt halten mögen und an einer Umkehr der Verhältnisse auf die eine oder andere Art schon arbeiten (ob in Rocker- oder Newage- Zusammenhängen, in Gebets- und Umweltkreisen oder anderweitig weltanschaulichen Verbindungen) sind davon betroffen, solange sie sich im Streit um den rechten Weg in ideologischen Scharmützeln oder persönlichen Animositäten gegenseitig offen oder versteckt an die Gurgel gehen.
Damit ist keineswegs indirekt auf eines der vielen Weltuntergang Szenarien, die heute allenthalben kursieren, es ist vielmehr auf ein zutiefst menschliches Grundgeschehen verwiesen, das durch zahllose Debatten und Konferenzen um eine sich ausbreitende, weltweite Terrorgefahr und die damit, wie gesagt wird, notwendig in Verbindung zu bringenden Sicherheitsfragen nur verschleiert wird.
Es ist das Grundgeschehen der Beschämung, das dem im Geiste des Sokrates „an die Wurzel hin Fragen“ in seinem tiefsten Sinne zugrunde liegt, eines Fragen, das sein Pendant, das Erleben mit einbezieht und sich damit vor der Gefahr eines Vereinseitigen in der Reduktion auf Abstraktionen im Denken freihält und bewahrt.
Wenn ich in dem Gedicht „Mitten unter uns“ leise auf die Schwestern der Rose hinwies, so ist dabei jenseits des Streites um irgendwelche Quoten auf ein tief liegendes Wirken zumeist kaum ernsthaft erkannter starker und auf eine jeweils einzigartige Weise weiser Frauen gedeutet, die über ein geistiges Band miteinander in Verbindung stehen und leise Einfluss nehmen auf gesellschaftliche Prozesse. Die Fähigkeit zur Erlebnistiefe dieser Frauen bei einer gleichzeitig sehr besonderen Klarheit im Denken könnte wegweisend wirken, wenn denn mehr Männer den Mut entwickelten über ihr Traumtanzen in Abstraktionen hinaus zu wachsen. Die Krise Europas ist auch eine Folge weitreichend unterentwickelten, tiefer gegründeten „gleichrangig wertschätzenden“ Zusammenwirkens von Mann und Frau.
Sie ist eine Krise von Männern, die auf kaum zu überbietende Weise das Fürchten vor dem Grund, das Erfahren des Nichts zu umgehen trachten, die lieber des nachts heimlich über Zäune spähen, in der Hoffnung einen anderen Mann zu entdecken, der die Führung im spirituell unwegsamen Gelände übernimmt. Ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.
Auch da und dort in Erscheinung tretende, mehr oder weniger klare Mutationen zum Guru gründen bei genauerem Hinsehen nicht selten in einem subtil emotionellen Bedürfnis, einer verborgenen Angst derselben an den Abgründen zum Nichts hin eigene Bedeutsamkeit wie aufzublasen, um sich selbst zu spüren, anstatt im Durchgang durch Erschütterungen der Beschämung auf den eigenen Kern hin zu reifen.
Meisterschaft war und ist von jeher ein Unterfangen, das eigenständig im Erwachen am Du und daran sich erschliessenden seelischen Beobachtung voran zu bringen ist. Eine in krisenhaften Umbrüchen in bestimmten sozialen Netzwerken gerne in Umlauf gebrachte Hoffnung auf einen zu erwartenden Tröster verzerrt ein reales Geschehen dahingehend, dass der „Tröster“ keinesfalls auf ein äusseres Ereignen in einer Person deutet, sondern allein auf eine mögliche innere, rein geistige Erfahrung im Zuge einer inneren Reifung hinweist.
Ohne eine „Ein - Sicht“ auf einen grundlegend zu erneuernden Willen wird Europa auf längere Sicht gesehen seine Probleme nicht Frieden schaffend lösen können.
© baH, 20.06.2015
Es ist zwar richtig, dass wir alle mehr oder weniger in unserem Leben auch Flüchtlinge vor uns selbst und vor anderen sind. Dies trifft jedoch noch nicht wirklich in das Zentrum dessen, was gegenwärtig auf und um das „Mittel - Meer“ herum geschieht.
Die Festung Europa bäumt sich auf gegen die Erneuerung seines sozialen wie wissenschaftlichen Verständnisses von „dem Leben zugewandten“ Ordnungen schlechthin. Die verschleierte Pest geht um und hat längst „alle“ Bewohner dieses Kontinents mit ihrer Abstraktionsnadel infiziert - unausweichlich alle.
Selbst Menschenkreise die in Randbezirken seiner Gesellschaften sich für auserwählt halten mögen und an einer Umkehr der Verhältnisse auf die eine oder andere Art schon arbeiten (ob in Rocker- oder Newage- Zusammenhängen, in Gebets- und Umweltkreisen oder anderweitig weltanschaulichen Verbindungen) sind davon betroffen, solange sie sich im Streit um den rechten Weg in ideologischen Scharmützeln oder persönlichen Animositäten gegenseitig offen oder versteckt an die Gurgel gehen.
Damit ist keineswegs indirekt auf eines der vielen Weltuntergang Szenarien, die heute allenthalben kursieren, es ist vielmehr auf ein zutiefst menschliches Grundgeschehen verwiesen, das durch zahllose Debatten und Konferenzen um eine sich ausbreitende, weltweite Terrorgefahr und die damit, wie gesagt wird, notwendig in Verbindung zu bringenden Sicherheitsfragen nur verschleiert wird.
Es ist das Grundgeschehen der Beschämung, das dem im Geiste des Sokrates „an die Wurzel hin Fragen“ in seinem tiefsten Sinne zugrunde liegt, eines Fragen, das sein Pendant, das Erleben mit einbezieht und sich damit vor der Gefahr eines Vereinseitigen in der Reduktion auf Abstraktionen im Denken freihält und bewahrt.
Wenn ich in dem Gedicht „Mitten unter uns“ leise auf die Schwestern der Rose hinwies, so ist dabei jenseits des Streites um irgendwelche Quoten auf ein tief liegendes Wirken zumeist kaum ernsthaft erkannter starker und auf eine jeweils einzigartige Weise weiser Frauen gedeutet, die über ein geistiges Band miteinander in Verbindung stehen und leise Einfluss nehmen auf gesellschaftliche Prozesse. Die Fähigkeit zur Erlebnistiefe dieser Frauen bei einer gleichzeitig sehr besonderen Klarheit im Denken könnte wegweisend wirken, wenn denn mehr Männer den Mut entwickelten über ihr Traumtanzen in Abstraktionen hinaus zu wachsen. Die Krise Europas ist auch eine Folge weitreichend unterentwickelten, tiefer gegründeten „gleichrangig wertschätzenden“ Zusammenwirkens von Mann und Frau.
Sie ist eine Krise von Männern, die auf kaum zu überbietende Weise das Fürchten vor dem Grund, das Erfahren des Nichts zu umgehen trachten, die lieber des nachts heimlich über Zäune spähen, in der Hoffnung einen anderen Mann zu entdecken, der die Führung im spirituell unwegsamen Gelände übernimmt. Ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.
Auch da und dort in Erscheinung tretende, mehr oder weniger klare Mutationen zum Guru gründen bei genauerem Hinsehen nicht selten in einem subtil emotionellen Bedürfnis, einer verborgenen Angst derselben an den Abgründen zum Nichts hin eigene Bedeutsamkeit wie aufzublasen, um sich selbst zu spüren, anstatt im Durchgang durch Erschütterungen der Beschämung auf den eigenen Kern hin zu reifen.
Meisterschaft war und ist von jeher ein Unterfangen, das eigenständig im Erwachen am Du und daran sich erschliessenden seelischen Beobachtung voran zu bringen ist. Eine in krisenhaften Umbrüchen in bestimmten sozialen Netzwerken gerne in Umlauf gebrachte Hoffnung auf einen zu erwartenden Tröster verzerrt ein reales Geschehen dahingehend, dass der „Tröster“ keinesfalls auf ein äusseres Ereignen in einer Person deutet, sondern allein auf eine mögliche innere, rein geistige Erfahrung im Zuge einer inneren Reifung hinweist.
Ohne eine „Ein - Sicht“ auf einen grundlegend zu erneuernden Willen wird Europa auf längere Sicht gesehen seine Probleme nicht Frieden schaffend lösen können.
© baH, 20.06.2015

Mittwoch, 17. Juni 2015
Der Mohn
Das Karge zieht er vor
dem Üppigen,
die dünne Erdkrume
dem saftig federnden Untergrund,
wählerisch -
wie er ist
„der Mohn.“
Auf schmalsten Erdpolstern
setzt er sich nieder
und atmet hinaus in die Weite
sein glühend Rot, spricht -
Nur eines braucht die Liebe
um zu gedeihen -
Vertrauen.
© baH, 17.06.2015
Sommerweg
Schon drängt er sich wieder
durch Spalten und Ritzen
folgt steinigen Wegen
vergangener Tage
Beharrlich glüht er
der Sonne entgegen
auf friedlichen Wegen
und Schlachtfeldern stumm
Rot blüht der Mohn
bis zum Horizont
© bmh
dem Üppigen,
die dünne Erdkrume
dem saftig federnden Untergrund,
wählerisch -
wie er ist
„der Mohn.“
Auf schmalsten Erdpolstern
setzt er sich nieder
und atmet hinaus in die Weite
sein glühend Rot, spricht -
Nur eines braucht die Liebe
um zu gedeihen -
Vertrauen.
© baH, 17.06.2015
Sommerweg
Schon drängt er sich wieder
durch Spalten und Ritzen
folgt steinigen Wegen
vergangener Tage
Beharrlich glüht er
der Sonne entgegen
auf friedlichen Wegen
und Schlachtfeldern stumm
Rot blüht der Mohn
bis zum Horizont
© bmh

Dienstag, 16. Juni 2015
Begeisterung
Sänger bin ich
im Chor der Engel -
Lichtjubel,
in der Gebärde meiner Arme!
So rüttle ich am Gebälk dieser Welt,
auf dass alle Schutzschilder -
zerbrechen
und ein grosses Werde
die Herzen der Menschen
in gemeinsamem Tun verbindet.
Hier und jetzt will aus unserem Tun,
durch die Kraft der Güte,
auferstehen das neue Jerusalem.
© Bernhard Albrecht, 1995/2011
(In Erinnerung an einen grossen Menschen,
der das Wort führt durch die Schleier
einer geistigen Behinderung)
im Chor der Engel -
Lichtjubel,
in der Gebärde meiner Arme!
So rüttle ich am Gebälk dieser Welt,
auf dass alle Schutzschilder -
zerbrechen
und ein grosses Werde
die Herzen der Menschen
in gemeinsamem Tun verbindet.
Hier und jetzt will aus unserem Tun,
durch die Kraft der Güte,
auferstehen das neue Jerusalem.
© Bernhard Albrecht, 1995/2011
(In Erinnerung an einen grossen Menschen,
der das Wort führt durch die Schleier
einer geistigen Behinderung)

Amfortas
„Was wirret Dir,“
dass Du den Anderen
an Deiner Seite
nicht sein lassen kannst,
wie das Leben
ihn eben jetzt sein lässt -
was wirret Dir?
Was mäkelst Du an Ihm herum,
sammelst schwarze Splitter,
die, wie Du meinst
seine Engstirnigkeit,
sein völliges Danebenliegen
in Gefühl und Denken
belegen,
sonnenklar -
was wirret Dir?
Du unterstellst ihm,
wie einst Odysseus,
List und Falschheit
in seinem Tun und Sagen
und -
erwägst auch nicht einen Augenblick,
dass es Dein Beharren vor Veränderung,
Deine Ego-Angst sein könnte,
die Dich so in Rasche bringen.
Ist es das,
Du jähzorniges Kind,
Deine Furcht vor Ich-Verantwortung?
© baH, 16.06.2015
dass Du den Anderen
an Deiner Seite
nicht sein lassen kannst,
wie das Leben
ihn eben jetzt sein lässt -
was wirret Dir?
Was mäkelst Du an Ihm herum,
sammelst schwarze Splitter,
die, wie Du meinst
seine Engstirnigkeit,
sein völliges Danebenliegen
in Gefühl und Denken
belegen,
sonnenklar -
was wirret Dir?
Du unterstellst ihm,
wie einst Odysseus,
List und Falschheit
in seinem Tun und Sagen
und -
erwägst auch nicht einen Augenblick,
dass es Dein Beharren vor Veränderung,
Deine Ego-Angst sein könnte,
die Dich so in Rasche bringen.
Ist es das,
Du jähzorniges Kind,
Deine Furcht vor Ich-Verantwortung?
© baH, 16.06.2015

Stilles Werden
„Mädchen“ Du,
das in seiner priesterlichen Seele
die ganze Tiefe
des Frau - Sein in sich birgt,
was grämst Du Dich
um den so ganz der äusseren Welt
zu gewandten Mann an Deiner Seite.
Was willst Du mehr,
da Du den Schlüssel der Erfüllung
in einer bedingungslosen Liebe
ohne Anhaftung
unter Deinem Herzen trägst.
Streichle sein Wegschaffen
in stiller Anteilnahme und Klarheit
mit dem Atem,
der gründet in der Treue zu Dir selbst
und verbiege Dich nicht in Erwartungen.
Hüte den Brunnen
der dunklen Kraft in Dir,
denn auch e r trägt Liebe in sich,
die er scheu vor Dir verbirgt,
bis sein Ich auf fremden Wegen erwacht.
© baH, 15.06.2015
für Anne

Die Quelle
Lässt Du Dich ein
auf mich
den Grund allen Sein,
kommst vorbei,
räumst ab
die Mauern
Deines Vorstellen
jedweder Wirklichkeit,
bist bereit
die Anhaftungen
an Dein Ego zu lösen,
- „der treue Johannes
wird es Dir danken“ -
dann öffnet sich Dir
erneut die Quelle,
die einst zu „Sais“
Deinem Blick verschlossen
und Du kannst aus mir,
dem dunklen Brunnen
des Nichts trinken
Kraft der „Freiheitsfähigkeit“
Deines Ich.
© baH, 15.06.2015
inspiriert durch das nachfolgende Gedicht
von Barbara Hauser
www. schwerelos2013.wordpress.com
Die Quelle
Kommst du vorbei
den Durst zu stillen
bin ich bereit
bin dir zu willen
so ist das mit Quellen
sie sprudeln
und schwellen
warm oder kalt
Junge und Alte
können sich kühlen
werd sie umspülen
laut oder still
wie man es will
heftig und zart
sanft oder hart
kühl bin ich – ja kalt
im dämmrigen Wald
werd’ in der Sonne
warm umfassen
willst du mich lassen
© bmh
auf mich
den Grund allen Sein,
kommst vorbei,
räumst ab
die Mauern
Deines Vorstellen
jedweder Wirklichkeit,
bist bereit
die Anhaftungen
an Dein Ego zu lösen,
- „der treue Johannes
wird es Dir danken“ -
dann öffnet sich Dir
erneut die Quelle,
die einst zu „Sais“
Deinem Blick verschlossen
und Du kannst aus mir,
dem dunklen Brunnen
des Nichts trinken
Kraft der „Freiheitsfähigkeit“
Deines Ich.
© baH, 15.06.2015
inspiriert durch das nachfolgende Gedicht
von Barbara Hauser
www. schwerelos2013.wordpress.com
Die Quelle
Kommst du vorbei
den Durst zu stillen
bin ich bereit
bin dir zu willen
so ist das mit Quellen
sie sprudeln
und schwellen
warm oder kalt
Junge und Alte
können sich kühlen
werd sie umspülen
laut oder still
wie man es will
heftig und zart
sanft oder hart
kühl bin ich – ja kalt
im dämmrigen Wald
werd’ in der Sonne
warm umfassen
willst du mich lassen
© bmh

Schau hin
Worte
umschleichen Dich
im „Gedanken Streaming“,
blubbern
aus Schattenreichen nach oben,
schauen Dich an,
wie Du meinst, unerbittlich
und Du wehrst sie ab,
verschliesst Dich.
Schau sie an
und ihr „Cyberface“
weitet in einem Sternen Auge
sich zu einer Quelle der Kraft.
© baH, 11.06.2015
für Jonathan
umschleichen Dich
im „Gedanken Streaming“,
blubbern
aus Schattenreichen nach oben,
schauen Dich an,
wie Du meinst, unerbittlich
und Du wehrst sie ab,
verschliesst Dich.
Schau sie an
und ihr „Cyberface“
weitet in einem Sternen Auge
sich zu einer Quelle der Kraft.
© baH, 11.06.2015
für Jonathan

Mittwoch, 3. Juni 2015
Mitten unter uns
Sie leben mitten unter uns
und durchschreiten stellvertretend
für uns,
die Tore der Abstraktion zum Sein,
erleben unmittelbar die Qual
des Ertrinkens der Flüchtlinge im Mittelmeer,
während wir von einer Zeitungsmeldung
zur nächsten weiter blättern.
Sie, die Schwestern der Rose
weinen mit Gaia still um ihre Kinder,
die namenlos
den Meeresgrund bevölkern,
Zeugen verratener Menschenwürde.
© baH, 03.06.2015
und durchschreiten stellvertretend
für uns,
die Tore der Abstraktion zum Sein,
erleben unmittelbar die Qual
des Ertrinkens der Flüchtlinge im Mittelmeer,
während wir von einer Zeitungsmeldung
zur nächsten weiter blättern.
Sie, die Schwestern der Rose
weinen mit Gaia still um ihre Kinder,
die namenlos
den Meeresgrund bevölkern,
Zeugen verratener Menschenwürde.
© baH, 03.06.2015
In diesem Gedicht geht es nur vordergründig um das Flüchtlingsgeschehen
im Mittelmeer, das für sich genommen schon unfassbar ist.
Es ist zwar richtig, dass wir alle mehr oder weniger in unserem Leben auch Flüchtlinge vor uns selbst und vor anderen sind. Dies trifft jedoch noch nicht wirklich in das Zentrum dessen, was gegenwärtig auf und um das „Mittel - Meer“ herum geschieht.
Die Festung Europa bäumt sich auf gegen die Erneuerung seines sozialen wie wissenschaftlichen Verständnisses von „dem Leben zugewandten“ Ordnungen schlechthin. Die verschleierte Pest geht um und hat längst „alle“ Bewohner dieses Kontinents mit ihrer Abstraktionsnadel infiziert - unausweichlich alle.
Selbst Menschenkreise die in Randbezirken seiner Gesellschaften sich für auserwählt halten mögen und an einer Umkehr der Verhältnisse auf die eine oder andere Art schon arbeiten (ob in Rocker- oder Newage- Zusammenhängen, in Gebets- und Umweltkreisen oder anderweitig weltanschaulichen Verbindungen) sind davon betroffen, solange sie sich im Streit um den rechten Weg in ideologischen Scharmützeln oder persönlichen Animositäten gegenseitig offen oder versteckt an die Gurgel gehen.
Damit ist keineswegs indirekt auf eines der vielen Weltuntergang Szenarien, die heute allenthalben kursieren, es ist vielmehr auf ein zutiefst menschliches Grundgeschehen verwiesen, das durch zahllose Debatten und Konferenzen um eine sich ausbreitende, weltweite Terrorgefahr und die damit, wie gesagt wird, notwendig in Verbindung zu bringenden Sicherheitsfragen nur verschleiert wird.
Es ist das Grundgeschehen der Beschämung, das dem im Geiste des Sokrates „an die Wurzel hin Fragen“ in seinem tiefsten Sinne zugrunde liegt, eines Fragen, das sein Pendant, das Erleben mit einbezieht und sich damit vor der Gefahr eines Vereinseitigen in der Reduktion auf Abstraktionen im Denken freihält und bewahrt.
Wenn ich in dem Gedicht „Mitten unter uns“ leise auf die Schwestern der Rose hinwies, so ist dabei jenseits des Streites um irgendwelche Quoten auf ein tief liegendes Wirken zumeist kaum ernsthaft erkannter starker und auf eine jeweils einzigartige Weise weiser Frauen gedeutet, die über ein geistiges Band miteinander in Verbindung stehen und leise Einfluss nehmen auf gesellschaftliche Prozesse. Die Fähigkeit zur Erlebnistiefe dieser Frauen bei einer gleichzeitig sehr besonderen Klarheit im Denken könnte wegweisend wirken, wenn denn mehr Männer den Mut entwickelten über ihr Traumtanzen in Abstraktionen hinaus zu wachsen. Die Krise Europas ist auch eine Folge weitreichend unterentwickelten, tiefer gegründeten „gleichrangig wertschätzenden“ Zusammenwirkens von Mann und Frau.
Sie ist eine Krise von Männern, die auf kaum zu überbietende Weise das Fürchten vor dem Grund, das Erfahren des Nichts zu umgehen trachten, die lieber des nachts heimlich über Zäune spähen, in der Hoffnung einen anderen Mann zu entdecken, der die Führung im spirituell unwegsamen Gelände übernimmt. Ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.
Auch da und dort in Erscheinung tretende, mehr oder weniger klare Mutationen zum Guru gründen bei genauerem Hinsehen nicht selten in einem subtil emotionellen Bedürfnis, einer verborgenen Angst an den Abgründen zum Nichts eigene Bedeutsamkeit wie aufzublasen, um sich selbst zu spüren, anstatt im Durchgang durch Erschütterungen der Beschämung auf den eigenen Kern hin zu reifen.
Meisterschaft war und ist von jeher ein Unterfangen, das eigenständig im Erwachen am Du und daran sich erschliessenden seelischen Beobachtung voran zu bringen ist. Eine in krisenhaften Umbrüchen in bestimmten sozialen Netzwerken gerne in Umlauf gebrachte Hoffnung auf einen zu erwartenden Tröster verzerrt ein reales Geschehen dahingehend, dass der „Tröster“ keinesfalls auf ein äusseres Ereignen in einer Person deutet, sondern allein auf eine mögliche innere, rein geistige Erfahrung im Zuge einer inneren Reifung hinweist.
Ohne eine „Ein - Sicht“ auf einen grundlegend zu erneuernden Willen wird Europa auf längere Sicht gesehen seine Probleme nicht Frieden schaffend lösen können.
© baH, 20.06.2015
Es ist zwar richtig, dass wir alle mehr oder weniger in unserem Leben auch Flüchtlinge vor uns selbst und vor anderen sind. Dies trifft jedoch noch nicht wirklich in das Zentrum dessen, was gegenwärtig auf und um das „Mittel - Meer“ herum geschieht.
Die Festung Europa bäumt sich auf gegen die Erneuerung seines sozialen wie wissenschaftlichen Verständnisses von „dem Leben zugewandten“ Ordnungen schlechthin. Die verschleierte Pest geht um und hat längst „alle“ Bewohner dieses Kontinents mit ihrer Abstraktionsnadel infiziert - unausweichlich alle.
Selbst Menschenkreise die in Randbezirken seiner Gesellschaften sich für auserwählt halten mögen und an einer Umkehr der Verhältnisse auf die eine oder andere Art schon arbeiten (ob in Rocker- oder Newage- Zusammenhängen, in Gebets- und Umweltkreisen oder anderweitig weltanschaulichen Verbindungen) sind davon betroffen, solange sie sich im Streit um den rechten Weg in ideologischen Scharmützeln oder persönlichen Animositäten gegenseitig offen oder versteckt an die Gurgel gehen.
Damit ist keineswegs indirekt auf eines der vielen Weltuntergang Szenarien, die heute allenthalben kursieren, es ist vielmehr auf ein zutiefst menschliches Grundgeschehen verwiesen, das durch zahllose Debatten und Konferenzen um eine sich ausbreitende, weltweite Terrorgefahr und die damit, wie gesagt wird, notwendig in Verbindung zu bringenden Sicherheitsfragen nur verschleiert wird.
Es ist das Grundgeschehen der Beschämung, das dem im Geiste des Sokrates „an die Wurzel hin Fragen“ in seinem tiefsten Sinne zugrunde liegt, eines Fragen, das sein Pendant, das Erleben mit einbezieht und sich damit vor der Gefahr eines Vereinseitigen in der Reduktion auf Abstraktionen im Denken freihält und bewahrt.
Wenn ich in dem Gedicht „Mitten unter uns“ leise auf die Schwestern der Rose hinwies, so ist dabei jenseits des Streites um irgendwelche Quoten auf ein tief liegendes Wirken zumeist kaum ernsthaft erkannter starker und auf eine jeweils einzigartige Weise weiser Frauen gedeutet, die über ein geistiges Band miteinander in Verbindung stehen und leise Einfluss nehmen auf gesellschaftliche Prozesse. Die Fähigkeit zur Erlebnistiefe dieser Frauen bei einer gleichzeitig sehr besonderen Klarheit im Denken könnte wegweisend wirken, wenn denn mehr Männer den Mut entwickelten über ihr Traumtanzen in Abstraktionen hinaus zu wachsen. Die Krise Europas ist auch eine Folge weitreichend unterentwickelten, tiefer gegründeten „gleichrangig wertschätzenden“ Zusammenwirkens von Mann und Frau.
Sie ist eine Krise von Männern, die auf kaum zu überbietende Weise das Fürchten vor dem Grund, das Erfahren des Nichts zu umgehen trachten, die lieber des nachts heimlich über Zäune spähen, in der Hoffnung einen anderen Mann zu entdecken, der die Führung im spirituell unwegsamen Gelände übernimmt. Ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.
Auch da und dort in Erscheinung tretende, mehr oder weniger klare Mutationen zum Guru gründen bei genauerem Hinsehen nicht selten in einem subtil emotionellen Bedürfnis, einer verborgenen Angst an den Abgründen zum Nichts eigene Bedeutsamkeit wie aufzublasen, um sich selbst zu spüren, anstatt im Durchgang durch Erschütterungen der Beschämung auf den eigenen Kern hin zu reifen.
Meisterschaft war und ist von jeher ein Unterfangen, das eigenständig im Erwachen am Du und daran sich erschliessenden seelischen Beobachtung voran zu bringen ist. Eine in krisenhaften Umbrüchen in bestimmten sozialen Netzwerken gerne in Umlauf gebrachte Hoffnung auf einen zu erwartenden Tröster verzerrt ein reales Geschehen dahingehend, dass der „Tröster“ keinesfalls auf ein äusseres Ereignen in einer Person deutet, sondern allein auf eine mögliche innere, rein geistige Erfahrung im Zuge einer inneren Reifung hinweist.
Ohne eine „Ein - Sicht“ auf einen grundlegend zu erneuernden Willen wird Europa auf längere Sicht gesehen seine Probleme nicht Frieden schaffend lösen können.
© baH, 20.06.2015

Dienstag, 26. Mai 2015
Kraftfelder
Dunkelheit
greift wie mit Polypen Armen nach Dir,
sucht
von Innen her
Dir den Lebensatem abzuschneiden.
Tränen
fallen in Sturzbächen
über Dich her -
Du weisst nicht
sie zu zügeln.
Die Frontlinien
des Nichts vor Augen
spürst Du nichts -
nicht einmal Dich selbst.
Finsternis.
Du flüchtest Dich hinaus
in die Wildnis der Natur,
spürst auf Deinen Erkundungen
die verborgenen Kraftfelder
der südlichen „Externsteine“ auf,
lehnst an den Felsen,
und lebst auf
in der schwingenden Kraft
des Bodens, auf dem sie stehen.
Wie von Ferne
umweht Heilung
Deine wunde Seele.
Du lächelst.
© baH, 26.05.2015
greift wie mit Polypen Armen nach Dir,
sucht
von Innen her
Dir den Lebensatem abzuschneiden.
Tränen
fallen in Sturzbächen
über Dich her -
Du weisst nicht
sie zu zügeln.
Die Frontlinien
des Nichts vor Augen
spürst Du nichts -
nicht einmal Dich selbst.
Finsternis.
Du flüchtest Dich hinaus
in die Wildnis der Natur,
spürst auf Deinen Erkundungen
die verborgenen Kraftfelder
der südlichen „Externsteine“ auf,
lehnst an den Felsen,
und lebst auf
in der schwingenden Kraft
des Bodens, auf dem sie stehen.
Wie von Ferne
umweht Heilung
Deine wunde Seele.
Du lächelst.
© baH, 26.05.2015

Durch den Hades
Du gehst hinunter in die Finsternis,
ungebeugt,
dem Leben zugewandt.
Du weisst nicht,
ob Du zurückkehren wirst,
so, wie Du heute Dich noch erfährst.
Nichts ist gewiss
und doch leuchtest Du -
ein Licht in der Ungewissheit.
Du legst Dein Geschick
in Dir fremde Hände
ergibst Dich ihrer Kunstfertigkeit -
Urvertrauen umhüllt Dich
mit einer Aureole heilender Kraft.
© baH, 26.05.2015
Einem Gehirntumor Patienten gewidmet
ungebeugt,
dem Leben zugewandt.
Du weisst nicht,
ob Du zurückkehren wirst,
so, wie Du heute Dich noch erfährst.
Nichts ist gewiss
und doch leuchtest Du -
ein Licht in der Ungewissheit.
Du legst Dein Geschick
in Dir fremde Hände
ergibst Dich ihrer Kunstfertigkeit -
Urvertrauen umhüllt Dich
mit einer Aureole heilender Kraft.
© baH, 26.05.2015
Einem Gehirntumor Patienten gewidmet

Sonntag, 24. Mai 2015
Danke
Nicht wissend was mit ihnen ist,
sitzen die beiden Alten
auf einer Bank nahe dem Bach,
der sein vor sich hin plätscherndes Lied
dem Gezwitscher vieler Vögel
wie in einem Kontrapunkt
unscheinbar beimischt.
Versunken
in eigene, filigrane Welten
scheint er ins Leere zu blicken,
während sie,
aus einer fernen Erinnerung
wie zurückkehrend,
plötzlich zu sprechen anhebt.
Sie erzählt von einem Sommertag
aus einer längst vergangenen Zeit,
so frisch,
als sei es erst gestern gewesen
und zaubert,
je länger sie so vor sich hin plaudert
eine zarte Röte auf seine bleichen Wangen.
Er springt plötzlich auf,
nimmt sie bei der Hand,
umfasst mit der anderen ihre Hüften
und sie wirbeln
um den blühenden Kastanienbaum,
bis ein Kind auf sie zuläuft
und ruft, Opa erzähl mir eine Geschichte -
Jung und alt dem Leben verbunden
über zwei Geschichten, Worte,
die vom Leben erzählen
und in den Augen des Kindes
blühendes Leben erschaffen.
© bah, 24.05.2015
sitzen die beiden Alten
auf einer Bank nahe dem Bach,
der sein vor sich hin plätscherndes Lied
dem Gezwitscher vieler Vögel
wie in einem Kontrapunkt
unscheinbar beimischt.
Versunken
in eigene, filigrane Welten
scheint er ins Leere zu blicken,
während sie,
aus einer fernen Erinnerung
wie zurückkehrend,
plötzlich zu sprechen anhebt.
Sie erzählt von einem Sommertag
aus einer längst vergangenen Zeit,
so frisch,
als sei es erst gestern gewesen
und zaubert,
je länger sie so vor sich hin plaudert
eine zarte Röte auf seine bleichen Wangen.
Er springt plötzlich auf,
nimmt sie bei der Hand,
umfasst mit der anderen ihre Hüften
und sie wirbeln
um den blühenden Kastanienbaum,
bis ein Kind auf sie zuläuft
und ruft, Opa erzähl mir eine Geschichte -
Jung und alt dem Leben verbunden
über zwei Geschichten, Worte,
die vom Leben erzählen
und in den Augen des Kindes
blühendes Leben erschaffen.
© bah, 24.05.2015

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